Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: PrEP #17031
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo tomaten_marc,

    vielen Dank für Ihre Anfrage. Sie ist im Hinblick auf mehrere Punkte sehr interessant.

    Wir können nur annehmen, dass Ihnen im Krankenhaus auf Grund der generalisierten Angststörung empfohlen wird das Kondom auch weiterhin zu verwenden. Auf den Schutz zu bestehen würde auch bedeuteten selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu handeln. Personen, die vom Sexualpartner oder der Sexualpartnerin verlangen auf ein Kondom zu verzichten und sich einem Risiko auszusetzen, handeln nicht konsensuell. Der Geschlechtsverkehr ist demnach nicht einvernehmlich.

    Ob Sie eine PrEP verschrieben bekommen oder nicht, hängt von der Beurteilung des medizinischen Personals ab, welches Sie auch im Hinblick auf die gesundheitlichen Nebenwirkungen der PrEP informieren wird. Es braucht zudem eine Voruntersuchung, die zeigen soll, ob Sie das Medikament vertragen bzw. werden Sie im Vorfeld auf HIV, Hepatitis und Syphilis getestet. Erst, wenn Ihre Werte dem entsprechend sind, könnte Ihnen die PrEP verschrieben werden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Leo Lust

    als Antwort auf: HIV durch Blut auf Kleidung – Kontakt mit Gesicht #17029
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo Sabine,

    Sie brauchen sich keine Gedanken bzgl. HIV machen. HIV ist in erster Linie eine sexuell übertragbare Infektion und es braucht bestimmte Voraussetzungen, damit eine Übertragung stattfindet (eine ausreichend große Menge an infektiöser Flüssigkeit trifft auf eine Schleimhaut).

    Die rotbraunen Blutrückstände, von denen Sie schreiben, enthielten keine aktiven HI-Viren, weil die Menge zu gering ist und das Blut schon getrocknet war.

    Wir hoffen Ihnen geholfen zu haben.

    Mit lieben Grüßen,
    Dr. Leo Lust

    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo Senatus,

    im oben beschriebenen Fall besteht absolut kein Infektionsrisiko mit HIV. Um HIV zu übertragen, muss penetrativer Geschlechtsverkehr stattfinden. Schmierinfektionen mit eingetrockneten, aber auch frischem Sperma stellen kein Risiko dar. Sie können eine Infektion mit HIV daher beruhigt ausschließen.

    als Antwort auf: Kondom mit leichten Blutspuren nach AV #17026
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo ekso,

    durch das Verwenden eines Kondoms ist eine Übertragung mit HIV sehr unwahrscheinlich, selbst wenn ein wenig Blut im Nachhinein die Eichel berührt hätte, da es sich hierbei um eine Schmierinfektion handelt, dabei wird HIV nicht übertragen.

    Liebe Grüße,
    Das Leo Lust Team

    als Antwort auf: Kleinkind und benutztes Tampon #17025
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo MommyF,

    weder für Ihr Kind noch für Sie besteht ein Risiko sich mit HIV oder Hepatitis C angesteckt zu haben. Für die Übertragung mit HIV benötigt es penetrativen Geschlechtsverkehr, eine Übertragung durch ein benutztes Tampon ist nicht möglich, selbst wenn er es im Mund gehabt hätte. Hepatitis C wird zwar über Blut übertragen, allerdings bräuchte es hier eine Eintrittspforte an Ihrem Körper, über ein blutiges Tampon besteht kein Übertragungsrisiko.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Das Leo Lust Team

    als Antwort auf: GV ohne Schutz #17024
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo derbedersukru,

    die Übertragung bei 2 minütigem Geschlechtsverkehr ist unwahrscheinlich. Wenn weitere Unsicherheiten in Bezug auf HIV bestehen, kann 6 Wochen nach der PeP Einnahme ein HIV-Test gemacht werden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Leo Lust

    als Antwort auf: HIV Spaß ? #17023
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo UltraxTarik099,

    HIV kann durch Scheidenflüssigkeit nur durch penetrativen Geschlechtsverkehr übertragen werden, nicht durch Schmierinfektion, was hier der Fall ist. Auch bei längerem Oralverkehr besteht kein Ansteckungsrisiko mit HIV, da es im Mund keine Eintrittspforte für das Virus gibt und der Speichel zudem schützt.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Leo Lust

    als Antwort auf: HIV Spaß ? #17015
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo UltraxTarik099,

    Sie waren tatsächlich in Bezug auf HIV keinem Risiko ausgesetzt. HIV lässt sich über Oralverkehr nicht übertragen, sondern über vaginalen oder analen Geschlechtsverkehr. Da sich Ihre Genitalien nur berührt haben und es zu keinem penetrativen Sex kam, waren sie beide keinem HIV Risiko ausgesetzt. Andere sexuell übertragbaren Infektionen wie Chlamydien, Tripper oder Syphilis können jedoch nicht ausgeschlossen werden, da sie viel leichter und schneller übertragen werden können, auch über Oralverkehr.

    Wenn Sie das möchten, können Sie auch während der Einnahme der PEP einen PCR-Test machen und sich auf HIV testen lassen. Allerdings sollte 6 Wochen nach Beendigung der PEP eine Nachtestung erfolgen, um das Ergebnis zu bestätigen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Leo Lust

    als Antwort auf: Unkonventionelle Übertragungswege, Wahrscheinlichkeit? #17014
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo Akku,

    Sie waren keinem Risiko ausgesetzt, weil HIV eine sexuell übertragbare Infektion ist und bestimmte Bedingungen gegeben sein müssen (frische infizierte Flüssigkeit trifft auf eine Schleimhaut). Selbst wenn Spermareste mit HI-Viren auf dem Handtuchpapier gewesen wären, wäre es unbedenklich. HI-Viren werden an der frischen Luft inaktiv und sind für den Menschen ungefährlich.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Leo Lust

    als Antwort auf: GV ohne Schutz #17013
    Dr. Leo Lust
    Moderator

    Hallo derbedersukru,

    in Ihrem Fall ist die Dauer des GV ausschlaggebend, denn für eine Übertragung bräuchte es einen längeren vaginalen Kontakt. In der Vaginalflüssigkeit ist die HI-Viren Konzentration zudem geringer als im Sperma, sodass das Risiko für die Frau höher war als für Sie.

    Grundsätzlich wird empfohlen 6 Wochen nach Beendigung der PEP einen HIV-Test zu machen, um zu kontrollieren ob eine Infektion stattgefunden hat. Während der Einnahme der PEP können Sie (abhängig vom Impfstatus) einen Test auf Hepatitis B + C, Chlamydien und Syphilis machen, um die anderen sexuell übertragbaren Infektionen auszuschließen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Leo Lust

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