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    • #2315
      Edi
      Teilnehmer

      Hello Doktor Dr.Lust

      Ich habe die ein und die Frage an sie:

      Wie ist es wenn Infiziertes Blut auf mein Auge gelangt?Wie hoch ist da das Risiko einer Ansteckung und gab es bekannte Fälle einer solchen Ansteckung?Müsste da Menge Blut ins Auge kommen oder Reichen da schon ein paar Tropfen aus?Welche Rolle spielt dabei die Tränenflüssigkeit,bzw hat diese eine "Wischfunktion"(wissen sie was ich mit "Wischfunktion" meine)?Wie ist es bei offenen Wunden wenn darauf Blut kommt wie hoch ist da dass Risiko und gab es da bekannte Fälle einer Ansteckung bei kurzem Kontakt und langem Kontakt.Wie schätzen sie da das  Risiko ein?

      Letze frage,wie hoch ist das Risiko wenn man eine Frau leckt nicht weis das sie ihre Tage(Periode) hat u Blut auf die Zunge u Mund bekommt.Wie hoch ist das Risiko u die Chance sich dabei anzustecken?

      Danke Voraus für für die Antworten danke sehr

      Herzlichste Grüße EDI

    • #7468
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Edi!

      Ein Tropfen Blut würde, wenn er ins Auge gelangt, für eine Ansteckung THEORETISCH bereits ausreichen, weil das Auge von einer Schleimhaut überzogen ist, die Viren aufnehmen kann. In der Praxis sind uns allerdings keine Ansteckungen über die Augen bekannt. Die Chancen, sich über einen Blutspritzer im Auge mit HIV zu infizieren, sind nämlich nur minimal, weil Blut durch die Tränenflüssigkeit verdünnt wird und das Augenlid und die Tränen eine infektiöse Körperflüssigkeit innerhalb weniger Sekunden wegwischen.

      Zu offenen, blutenden Wunden: bei alltäglichen Wunden und Verletzungen, Kratzern, Aufschürfungen, rissiger oder wunder Haut besteht bezüglich HIV kein Risiko, selbst dann nicht, wenn fremdes Blut darauf gelangt. Über alltägliche Verletzungen (das sind all jene Wunden, die von selbst wieder zuheilen und nicht genäht werden müssen), kann nämlich nicht genügend fremdes Blut in den Körper eindringen und in die Blutbahn geraten, sodass keine Infektion möglich ist. Zwei stark blutende Wunden (etwa tiefe Verletzungen, die genäht werden müssen, Fleischwunden…) müssten schon mit großem Druck aufeinandergepresst werden, damit eventuell eine HIV-Infektion stattfinden könnte. In der Praxis ist also eine HIV-Infektion nur möglich, wenn man eine Blutsbrüderschaft schließt oder jemandem beim Erste-Hilfe-Leisten eine offene Ader zuhalten muss, während man auf der eigenen Hand selbst gerade eine schwere, tiefe Verletzung hat.

      Wenn man beim Oralverkehr Regelblut in den Mund bekommt oder schluckt, dann besteht ein Risiko einer Übertragung. Allerdings ist dieses Risiko weit geringer als beim ungeschützten GV, weil die Mundschleimhaut robuster als die Penisschleimhaut ist und das Blut durch den Speichel verdünnt wird.

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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