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    • #15476
      mexi
      Teilnehmer

      Hallo,

      erst einmal Danke, dass ich über diesen Weg eine (vermutlich dumme) Frage stellen kann, die mich aber sehr beschäftigt.

      Ich war in einem Sex-Club und habe mir beim Austeigen aus dem Auto einen Finger der rechten Hand aufgerissen, so dass es blutete. Die Wunde hat dann aber relativ schnell aufgehört zu bluten. Dennoch habe ich die Wunde mit einem normalen Pflaster abgeklebt.

      Es ist dann ca. eines Stunde vergangen, bevor es zu sexuellen Handlungen mit einer Prostituierten kam. Diese verliefen vollständig mit Kondom. Allerdings habe ich die Prostituierte mit der linken (gesunden) Hand im Intimbereich gestreichelt.

      Anschließend vergingen dann mindestens 5 (eher 10 Minuten), bevor ich dann im Umkleidebereich als erstes (und zwar noch vor dem Händewaschen) ein Desinfektionsgel reichlich auf die Hände aufgetragen und verrieben habe. Dabei brannte aber die verletzte Stelle an der rechten Hand, d.h. das Gel durchdrang also das Pflaster.

      Deshalb jetzt meine Bedenken: Ist es möglich, dass das Auftragen des Gels kontraproduktiv war, also eventuelle Krankheitserreger mit dem Gel das Pflaster durchdrangen und in die Wunde gelangten? Dieses handelsübliche Gel zieht ja sehr schnell in die Haut ein und ich mache mir Sorgen, dass dadurch auch das HIV-Virus in die relativ frische Wunde eingespült wurde. Immerhin hatte die Wunde auch noch am nächsten Tag genässt.

      Da Problem ist, dass ca. 1 Woche danach Symptome wie Fieber, Durchfall und Gewichtsverlust auftraten.
      Ist ein normales Pflaster überhaupt ein Hindernis für ein HIV-Virus?

      Vielen Dank für Ihre Antwort!

    • #15478
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo mexi,

      Ihre Situation stellt kein Risiko für HIV dar. Die Viren können nämlich nur in Wunden eindringen die viel größer sind, also Fleischwunden, die auch verarztet werden müssten. Aber selbst wenn eine derartige Wunde vorhanden wäre, könnte eine Infektion über Scheidenflüssigkeit ausgeschlossen werden. Diese stellt nämlich nur dann ein Risiko dar, wenn Sie in großer Menge, unverdünnt und direkt auf eine dünne Schleimhaut (z.B. Eichel) gelangt.

      Liebe Grüße,
      Das Leo Lust Team

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