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    • #5384
      Roger
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      Hallo , sehr geehrtes Team,

      mir ist bewusst, dass es zum Thema Symptome bei HIV einige Informationen im Internet zu finden sind.

      Dennoch möchte ich mich gezielt bei Ihnen informieren.

       

      Ich befinde mich seit einem Jahr in einer festen Beziehung (Fernbeziehung über mehrere hundert Km). Diese Beziehung, ist eine verläßliche, treue Beziehung mit christlichem Hintergrund.

      Aus einem für mich typischen Sicherheitsanspruch, wollte ich ,  dass wir damals jeder einen Hiv-Test machen. Bei mir war meine letzte Beziehung ca ein Jahr her, bei meiner jetzigen Freundin ca. ein halbes Jahr  nach ihrer letzten Beziehung, als wir den Test durchführten. Unser Status zu dem Zeitpunkt, HIV- negativ. 

      Da ich früher (Bin mitte 50) besonders angstbehaftet war mit dem Thema HIV, reagiere ich auch heute noch alarmiert auf bestimmte Ereignisse,..obwohl vielleicht kein hinreichender Grund zu bestehen scheint… Habe in früheren Jahren häufig angstgesteuert Tests gemacht und mich häufig an Stellen gewandt, wenn mir die Dinge nicht ganz durchschaubar erschienen. Habe früher auch therapeutische Gespräche geführt.

       

      Folgendes: Ich kannte den Status meiner früheren Freundin , also den vor meiner jetzigen . Meine jetzige Freundin kannte den Status ihres vorherigen Freundes nicht wirklich. – Fakt ist, lt. Testergebnis, dass unser Status ab Beziehungsbeginn HIV- negativ ist. 

      – Andererseits erlebe ich im Gegensatz zu früher (vor 50) , seit ca einem dreiviertel Jahr, dass mein Blutdruck zwischen 125…130…149…150 zu 78…80..+/-.. schwankt. Für mich stellt dies eine *ungewöhnliche Entwicklung dar. Mein Blutdruck war früher stets top in Ordnung, geradezu ideal.

      Habe mal in einem TV Bericht gesehen, dass HIV Patiente bzw. Menschen mit HIV , einen erhöhten Blutdruck oft haben können, der bei 140:80/90 liegt.

       

      Mein Hausarzt meinte dazu nach einer 24 Std. – Messung, dass ich kein typischer Blutdruckpatient bin, sondern dies bei mir eher zunächst „reaktiv“ sei. 

      Meine Freundin ist ebenfalls mitte 50..und machte vor ca. einem dreiviertel Jahr eine Gürtelrose durch. Sie ist in den Wechseljahren und hat auch beruflich Streß auszustehen. Das mag mitunter ein Grund sein. 

      – Anfang Oktober diesen Jahres, ereilte sie aus heiterem Himmel eine eitrige Angina Tonsilliaris und zudem eine Zungengrundangina oder so ähnlich mit Fieber , Schluckbeschwerden und Abgeschlagenheit, Durchfall, Nachtschweiß…Eine allgemeine Behandlung half nicht mit Antibiotika und sie musste wegen Abzessverdacht notaufgenommen werden. Sie bekam fiebersenkende Mittel, Infusion ..und nach einigen Tagen , war ihr Allgemeinbefinden wieder in Ordnung. Das Fieber hielt nicht sehr lange an. 

      – Ihr Blutdruck war stets und ist stets normal.

      –  Was jedoch scheinbar doch etwas ungewöhnlich war, war die sichtbare Tatsache, dass meine Freundin einen merkwürdigen Hautausschlag im Gesicht bekam, der sich nahezu gleichzeitig mit der Tonsillitis entwickelte. Man konnte von Tag zu Tag zusehen, wie auf einer Wange nur ein  einziger punktueller Ausschlag mit gelblicher Mitte (sah wie Eiterflüssigkeit aus) und auf der anderen Wange vorne seitlich am Kinn unterhalb des Mundes und ca fünf bis sechs Exantheme eine Gruppe hin zum Ohr am Kinnrand bildeten. Alle hatten eine gelbliche Mitte und einen roten Hof drum herum. Lediglich ein Exemplar befand sich auf dem linken Schlüsselbein. Jedes einzelne Exanthem war ca. 5 mm groß.  Ich war insgesamt 10 Tage bei meiner Freundin.  Davon war sie vier Tage im Krankenhaus. Zum Ende hin waren die Exantheme ohne diesen Eiterkern, sondern lediglich rot und wie  Knötchenansammlung wirkend, die schwächer wurde.

      Die HNO Ärztin im Krankenhaus, befand den Ausschlag als nicht unbedingt typisch für die eitrige Tonsillitis, erwog jedoch eine Immunreaktion , aufgrund des angeschlagenen Allgemeinzustandes meiner Freundin und schloß auf einen bakteriellen Infekt. 

      Ich begleitete meine Freundin nach dem Krankenhausaufenthalt zu ihren Hautärzten an zwei verschiedenen Terminen. Der ältere von Beiden , ging ebenfalls von etwas bakteriellem aus. Er fand den Ausschlag jedoch nicht zwangsläufig als begleitendes Symptome zu einer eitrigen Tonsillitis. Meinte..es könne sein wegen des angeschlagenen Zustandes.

      Beim ersten Termin, meinte der deutlich jüngere Hautarzt allerdings ..spontan enthusiastisch, dass der Ausschlag sogar am ganzen Oberkörper hätte verlaufen können..und sah einen Zusammenhang zur gestellten Diagnose der eitrigen Tonsillitis. 

      Im Internet habe ich dazu kaum etwas gefunden. Ausschlag ist hierzu kein Thema.

      Meine Freundin war etwas entnervt, weil während ihrer Krankheit die Exantheme einerseits schwächer wurden, dabei aber sich eines zwischenzeitlich dazugesellte. Zudem kannte sie soetwas wie eine eitrige Tonsillitis in ihren Leben so gut wie gar nicht. Auch war der Ausschlag dazu so ungewöhnlich und hat ihr innerlich zu dem Zeitpunkt zugesetzt.

       

      Schade, ich könnte Ihnen zwei Fotos mit dem Ausschlag im Gesicht aus der Zeit hier zeigen. 

      Da wir zu Beginn unserer Beziehung jeder einen HIV-Test machten der negativ ausfiel, ist das Thema für sie tabu. Ich kann sie mit meiner Unsicherheit nicht behelligen. Da meine vorherige Beziehung ebenfalls negativ war, schließe ich bei mir ein * falsches Testergebnis aus. 

       

      Was empfinden Sie zu dieser Geschichte.. Muss ich mir nach dieser Schilderung überhaupt Sorgen machen..?

      Sind diese auch für meine Freundin eher ungewöhnlichen gesundheitlichen Ereignisse überhaupt ein Marker..?  Ist es denkbar, dass ihr Testergebnis am Ende ein *Falsch negativ war..? 

       

      Ist das lediglich ein Zufall,.. dass sie evtl. von ihrem Typus eher anfälliger geworden sein könnte und dies auch mit den Wechseljahren und dem inneren Streß und dies mit einer immer häufiger werdenden inneren Abneigung ihrer Vorgesetzten gegenüber zusammenhängt..? 

       

      Noch eine letzte Frage bitte… Bezüglich eines *sicheren Markers bei einer HIV Infektion, wie ich vor längerer Zeit laß. Ab wann tritt diese typische weisliche *Zeichnung seitlich an der Zunge auf?

      Bis jetzt kann ich bei mir nichts feststellen…ausser den schwankenden Blutdruck. 

       

      Ich bitte Sie um Verständnis, für meine längere Darstellung und bin auf Ihre Antwort gespannt.

       

      Mit freundlichen Grüßen,

      *Roger

    • #10533
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Roger!

       

      Zu Ihrer langen Frage eine kurze Antwort. Nein, Symptome sagen nichts zu über Ihren HIV-Status aus. Nach einem Risiko tut das nur ein Test; siehe unsere FAQ: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/welche-symptome-muss-ich-haben-dass-ich-wei%C3%9F-ob-ich-hiv-infiziert-bin

       

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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