Hallo Dr. Lust, erst mal vielen Dank, dass Sie uns hier die Möglichkeit geben, unsere Fragen loszuwerden. Meine lautet wie folgt: Wie sicher ist ein Labortest der 4. Generation 22 Wochen nach dem möglichen Infektionsereignis? Gibt es dann noch ein (relevantes) Risiko, dass er falsch-negativ ausfällt? Ich frage, weil ich seit dem möglichen Risikokontakt (ungeschützter vaginaler GV, HIV-Status des Geschlechtspartners unbekannt, da er die Frage nicht beantworten wollte..) nicht mehr richtig „gesund“ war. Kurz nach dem Kontakt hatte ich einen Infekt mit Fieber, Hautausschlag und Durchfall. Der Durchfall ist durchgehend geblieben, jetzt seit bald 6 Monaten. Dazu kamen Hautekzeme, bakterielle Vaginose und chronische Kieferhöhlenentzündung, hartnäckiger Fußpilz und andere Hauterscheinungen. Außerdem nehme ich jeden Infekt mit, der rumgeht. Kurzum, mein Immunsystem schwächelt. Meine HIV-Tests: Nach 5,5 Wochen PCR auf HIV-1 – negativ. Nach 6, 8, 13 und 22 Wochen Labortests der 4. Generation auf HIV-1/2 – negativ. Kann ich mich darauf verlassen, dass meine gesundheitlichen Probleme nichts mit einer unentdeckten HIV-Infektion zu tin haben? Ich weiß, dass das hysterisch klingt, aber die Sorge lässt mich nicht los, seitdem ich gelesen habe, dass bei Patienten mit meinen Symptomen eine HIV-Diagnostik zu veranlassen sei. Besonders, was den Durchfall und die Ekzeme in Kombination angeht. Und dass manche Infektion erst nach 6 Monaten diagnostiziert werden kann. Können Sie mich beruhigen? Danke für Ihre Mühe!
