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    • #4175
      Benny123
      Teilnehmer

       Hallo Dr. Lust,

      vor 3 Tagen war ich das erste mal bei einer Prostituierten und irgendwie habe ich nun Sorge, dass ich mich einem HIV Risiko ausgesetzt habe und habe daher schlaflose Nächte. Daher möchte ich auch möglichst detailliert schildern was alles gemacht wurde, um von Ihnen eine Einschätzung bekommen zu können.

      Ich hatte zunächst passiven geschützten Oralverkehr und anschließend geschützten Vaginalverkehr. Nach dem Orgasmus zog ich den Penis heraus und das Sperma befand sich auch im Kondom, so dass ich hier von keinem Risiko ausgehe. Nach einer kurzen Pause wurde mein Penis mit Massageöl einige Minuten massiert. Anschließend zog sie mir ein neues Kondom drüber und wir hatten wieder geschützten Oral- und Vaginalverkehr. Da ich aber bereits währenddessen den Besuch bereut habe, lies meine Erektion nach und ich beendete den Sex. Das Kondom sah soweit ich mich erinnere auch nicht beschädigt aus und saß auch zu jeder Zeit auf dem Penis. Allerdings mache ich mir Sorgen, ob das Kondom durch das Massageöl beschädigt worden sein könnte. Ist hier eine HIV-Übertragung möglich gewesen?
      Da ich in einer Partnerschaft bin, habe ich aufgrund der ganzen Sache momentan Angst mit meiner Freundin ungeschützten Sex zu haben. Ich möchte sie definitiv keiner Gefahr aussetzen. Sollte ich diesbezüglich momentan auf ungeschützten Sex mit meiner Freundin verzichten?
      Ich danke Ihnen jetzt schon mal für Ihre Antwort recht herzlich!!!
      Viele Grüße,

       

    • #9345
      Dr. Leo Lust
      Moderator

       Hallo Benny!

      Das war Sicherer SEX; d.h. Sie haben alle Safer-Sex-Regeln eingehalten und können jedes Risiko ausschließen. Ihre Freundin gefährden Sie nun jedenfalls nicht. 

      Übrigens: Schuldgefühle können übrigens große Angst vor einer Ansteckung mit HIV auslösen. Vielleicht sollten Sie etwas gegen die Schuldgefühle unternehmen, z.B. mit guten FreundInnen oder Bekannten über die Sache sprechen. Es sollte allerdings jemand sein, der/die gut zuhören kann, Verständnis für Ihre Situation aufbringt und sie deswegen nicht tadelt. Es kann sehr erleichternd sein, wenn man sich bei einem vertrauten Menschen ausspricht. Wenn Sie niemanden zum Reden haben, dann kann Ihnen aber vielleicht eine psychologische Beratungsstelle weiterhelfen (oder die Telefonseelsorge: 142 in Österreich, für Deutschland siehe hier: http://www.telefonseelsorge.de/).

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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