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- Dieses Thema hat 3 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 6 Monaten von Dr. Leo Lust.
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19. Mai 2022 um 17:28 Uhr #14019OEDMKTeilnehmer
Sehr geehrtes Team um Dr.Leo Lust,
ich hätte eine Frage bezüglich eines ev Risikokontaktes mit einer Prostituierten ca vor 2 Monaten.
Und zwar hat es sich folgendermaßen zugetragen:
Nach dem geschützten Geschlechtsverkehr, zog sie mir das Kondom ab und stellte sich dabei reichlich ungeschickt an. Beim abstreifen, ist sie vermutlich kurz mit der Außenseite des Kondoms an meiner Eichel angekommen. Daraufhin tupfte sie meine Eichel mit eben jenem Taschentuch ab mit dem Sie das Kondom davor abgezogen hatte ab. Ansonsten hatte ich keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr in dem ganzen ZeitraumNun war ich eben beim Urologen, der eine Nebenhodenentzündung festgestellt hat und eine Harnwegsinfektion. Dh für mich erstmal 10 Tage Antibiotika. Eine genauere Bestimmung der Ursache machte er nicht. Nach Eigenrecherche im Internet bin ich auf die verschiedensten der Infektion zugrundeliegenden Ursachen gestoßen. Ev Tripper? Gut, wäre vermutlich ohne gründlichere Untersuchung alles Spekulation.
Mich interessiert an dieser Stelle allerdings brennend, ob abgesehen von der zweifellos auf die Prostituierte zurückzuführende Infektion der Nebenhoden eine HIV Infektion ebenso für möglich zu halten ist? Wie gesagt, der Geschlechtsverkehr an sich war geschützt und das Kondom nach dem Herausziehen ebenso intakt. Nur beim abziehen dürfte sie wohl an meiner Eichel so angekommen sein, dass es zumindest für eine Infektion ausgereicht hat. Ist nun die Wahrscheinlichkeit einer HIV Infektion in Anbetracht der Umstände ebenso um ein vielfaches unwahrscheinlicher, als die Infektion mit anderen Geschlechtskrankheiten?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.
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30. Mai 2022 um 13:52 Uhr #14025Dr. Leo LustModerator
Hallo OEDMK,
Sie haben schon Recht, dass diverse STIs beim kurzen/indirekten Kontakt übertragen werden können. Chlamydien und Tripper sind hier vorne mit dabei. Für HIV bestand in der Situation aber kein Risiko, da Ihre Eichel schon nass von Scheidenflüssigkeit hätte sein müssen, was bei intaktem Kondom nicht möglich ist.
Liebe Grüße,
Das Team der Aidshilfe -
24. Juni 2022 um 14:38 Uhr #14069OEDMKTeilnehmer
Ok vielen Dank für ihre Einschätzung. Der Urologe hat jedenfalls weitere Untersuchungen veranlasst, obwohl die Nebenhodenentzündung bereits abgeklungen ist. Ich habe also bereits bei einem Labor eben einen Bluttest gemacht, Urinprobe und ein Spermiogramm ebenso. Das Ergebnis steht jedenfalls noch aus. Jetzt bin ich sehr beunruhigt ob der Vorgangsweise und mache mir Sorgen.
Zu der Situation: ich meine mich wirklich erinnern zu können, dass während des Geschlechtsverkehrs selbst, das Kondom eig gehalten hat also jedenfalls hat sie es danach eben mit so einem Taschentuch heruntergezogen. Beim Herunterziehen, kann es gut sein, dass sie mit der Außenseite des Kondoms an meiner Eichel angekommen ist. Jedenfalls hat sie sich etwas ungeschickt angestellt und auch war der penis nicht immer 100% steif. Kann das Risiko auch signifikant erhöht sein, wenn man davor durch ich sag’s so direkt regelmäßiges Masturbieren die Eichel etwas beleidigt (empfindlich) gewesen ist?
Danke und mit freundlichen Grüßen
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12. September 2022 um 12:33 Uhr #14212Dr. Leo LustModerator
Hallo OEDMK,
sry für die verspätete Antwort. Das Risiko einer HIV-Infektion ist auch im Falle von regelmäßigem Masturbieren nicht erhöht. Kleine Wunden stellen keine Eintrittspforte für HIV dar.
Liebe Grüße
Jakob
Team der Aidshilfe Salzburg
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