Startseite › Foren › HIV/Aids › Psyche
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 9 Monaten von Dr. Leo Lust.
-
AutorBeiträge
-
-
7. Januar 2010 um 16:44 Uhr #1908nathalieTeilnehmer
Hallo Dr Leo Lust,
ich habe ihnen ja schon einen Beitrag zu meiner Freundin geschrieben die mit einem Mann sexuell " aktiv" wurde.
Sie haben mir geschrieben das Null Risiko beim anfassen von Penis und Brüste bestand.
Selbst bei einem Zungenkuss auch wenn die Mundschleimhaut nicht ganz intakt war (kleine Wund wie man ja öfters in der Backe hat) keine Ansteckung auch wenn der andere Partner etwas bluten sollte möglich wäre.
Sie hatte jedoch einen Kaugummi im Mund und meinte sie häbe somit das Blut evtl nicht schmecken können……
Meinen Sie das es evtl sinnvoller wäre mit Ihr zu einem Psychologen zu gehen ?
Oder viell. sollte sie Ihrem Freund alles beichten , denn ich denke das es das Gewissen ist das Ihr so Angst macht.
Was meinen Sie ? Kann Sie ungeschützt mit Ihrem Freund schlafen ohne bedenken zu haben ihn anzustecken.
Sorry für die Fragen nochmal !!
Viele Grüße
-
11. Januar 2010 um 13:15 Uhr #7037Dr. Leo LustModerator
Hallo nathalie!
Für eine HIV-Infektion relevante Blutmengen müssten auch mit Kaugummi schmeckbar sein. Ihre Freundin kann auf alle Fälle ungeschützt mit ihrem Freund schlafen, aber wenn ihr das Fremdgehen so auf der Seele liegt, wär ein Gesprächstermin bei einer psychologischen Beratungsstelle auf alle Fälle empfehlenswert. Schuldgefühle können nämlich zu Angst vor einer Bestrafung mit HIV führen, d.h. man hat Angst für das Fremdgehen mit HIV bestraft zu werden und dann auch noch den Partner zu gefährden. Das geht sehr vielen so. Bei einem Gespräch mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten kann Ihre Freundin dann zusammen mit dem Berater entscheiden, ob sie das Ereignis Ihrem Partner erzählen soll oder nicht, oder ob sie (obwohl Null Risiko vorhanden war) zur Beruhigung einen HIV-Test machen lassen soll, damit sie Schwarz auf Weiß bestätigt bekommt, dass sie sich nicht mit HIV infiziert hat. Wichtig ist, dass sie Menschen hat, bei denen sie ihr Herz ausschütten kann, also Menschen, die ihr gut zuhören können und die sie nicht wegen des Vorfalls tadeln, sondern für sie da sind.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
-
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.