Startseite Foren HIV/Aids Prostituierte: Kondom gerissen

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      0vertake
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      Hallo!

      Hallo!

      Ich war am 19.8.2010 zum fünften Mal bei einer Prostituierten im Wohnwagen, ein-zwei Stunden habe ich mich intim rasiert. Wir hatten FM und GV safe abgemacht. Sie hat ihn mir erst mal ohne Kondom bisschen hochgeschrubbt, daraufhin gummiert und geblasen. Dann in die Doggy-Stellung und ich habe sie zwei Minuten lang geritten. Dann hatte ich auf einmal zu viel Gefühl auf der Eichel und wollte von vorne beenden, da ich befürchtete, zu ejakulieren. Beim Rausziehen sah ich, dass es gerissen ist. Sie nahm es mir ab und da – sichtbar – keine weiteren Kondome vorhanden waren, beende ich auf ihrer Brust, was für sie spricht, da sie es anscheinend nie ohne Kondom macht. Sie sagte, "ich bin gesund, keine Angst!" Mein Intimbereich hat sich seitdem nicht verändert, außer ein paar roten Pickeln, die von der Intimrasur kommen! Als ich nach Hause gekommen bin damals, habe ich meine Eichel, die Schleimhäute und den ganzen Penis mit einer 98-prozentigen alkoholischen Lösung, welche in Kliniken benutzt wird, direkt gewaschen. Denkt ihr, diese Aktion hatte Erfolg bei einer eventuellen Infektion?

      Im Internet habe ich bereits nach ihr gegoogelt und bis jetzt hat sie GV nur safe gemacht den Berichten zufolge und schließt Analverkehr (bei mir auch) strikt aus. Jedem, dem ich das erzählt habe, hat gemeint, dass sie keine Gefahr sehen, da ich es anscheinend schnell bemerkt habe (5-20 Sekunden Kontaktzeit), dass das Kondom gerissen ist bzw. ich keine offenen, viel blutenten Wunden hatte.

      Des Weiteren muss ja eine beachtliche Menge an Scheidensekret, **WENN SIE ÜBERHAUPT POSITIV IST**, da gewesen sein. Dies war allerdings kein Fall, denn die Scheide war trocken wie bei einer Mumie, weshalb das Kondom gerissen ist. Wie schätzt ihr das ein?

      Ein zwei Wochen danach hatte ich Nackenschmerzen und einen steifen Hals und meine Lymphknoten fühlten sich angeschwollen an, obwohl ich nicht einmal weiß, wo sie liegen bzw. ich schätze es.

      Am 1.9.2010 hatte ich dann eine kurze Mandelentzündung und Halsschmerzen. Am 9.9.2010 hatte ich eine ordenliche Erklältung und Schnupfen und die Stirn schien auch geschwollen. Nun entdeckte ich heute Morgen eine Aphte am Inneren der Unterlippe. Diese rührt, hoffe und glaube ich, von einem Dressing, das ich seit einer Woche benutze, da es schon beim Essen im Mundraum brennte!

      PS: Wie sehen denn die Lebenserwartungen von HIV-Positiven aus?
      Kann ich mit einer HIV-negativen Frau ein HIV-negatives Kind zeugen, auch künstlich?

       

      Das sind die schlimmsten Wochen meines Lebens…

    • #7787
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Overtake!

      Auch ich kann Ihnen Entwarnung geben. Im Scheidensekret ist die Virenkonzentration von HIV relativ dünn, weshalb ein paar Tropfen davon für eine Übertragung nicht ausreichen. Die Eichel hätte schon regelrecht nass vor Sekret werden müssen, damit ein Risiko bestanden hätte (was aber bei einem so kurzen ungeschützten Kontakt nicht möglich ist, vor allem dann nicht, wenn die Sexualpartnerin so trocken war).

      Ein HIV-Test ist hier aus medizinischer Sicht nicht notwendig. Allerdings kann er aus psychologischen Gründen sehr sinnvoll sein, wenn Sie nun so große Angst haben, da Sie dann Gewissheit bekommen und Schwarz auf Weiß bestätigt kriegen, dass Sie sich nicht infiziert haben.

      Symptome sagen übrigens rein gar nichts aus. Siehe hier: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/welche-symptome-muss-ich-haben-dass-ich-wei%C3%9F-ob-ich-hiv-infiziert-bin

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

      PS: Die Lebenserwartung mit HIV ist heute so hoch wie bei anderen Menschen, und man kann mittels künstlicher Befruchtung Kinder zeugen.

       

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