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- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 9 Monaten von Dr. Leo Lust.
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11. Dezember 2009 um 13:04 Uhr #1821lillifeeTeilnehmer
Hallo, es ist folgendes passiert: Bei meiner Tochter (2 1/2) hab ich am Bauch einen blutenden Punkt bzw. eine blutende Stelle gesehen, als wir abends von der Krabbelgruppe nach Hause gekommen sind und ich ihr den Schlafanzug angezogen hab. Sah aus wie eine Einstichstelle, außerdem kann ich mir nicht erklären, was da passiert sein soll. Sie hatte ja ein Unterhemd und einen Pullover an, so dass sie sich mit keinem Spielzeug etc. kratzen hätte können. Kann es sein, dass sie sich an einer Spritze gestochen hat ohne es zu merken und zu weinen? Für mich nun das volle Horrorszenarium: wir waren nämlich dort auch auf einer Toilette und sie hat sich mit Freude noch die Hände gewaschen und das Papiertuch in den Müllsack geschmissen. Dabei war sie sehr nah an dem Müllsack gestanden und hätte durchaus mit sowas in Berührung kommen können, wenn es durch den Müllsack durchgestochen hätte. Oh je, wie groß wäre das Risiko einer HIV-Infektion? Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Lillifee
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14. Dezember 2009 um 16:59 Uhr #6942Dr. Leo LustModerator
Hallo lillifee!
Also erst einmal vorweg: Dieser blutende Punkt kann Dutzende Ursachen haben und muss nich zwangsläufig auf den Stich mit einer Spritze zurückzuführen sein. Selbst wenn man aber vom schlimmsten Fall ausgeht, ist eine Ansteckung über den Stich mit einer Nadel unmöglich, weil das Blut auf der Nadel eine Minute nach Austritt aus dem Körper wiederum inaktiv wird und dann nicht mehr ansteckend ist. Auch in dieser Situation können Sie davon ausgehen, dass dieses Zeitfenster weit überschritten wurde. Junkies stecken sich beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen deshalb oft mit HIV an, weil sie sich Blutreste (die sich in der Spritze sammeln können, wo sich ein Vakuum befindet, in dem das Virus immer aktiv bleiben kann) direkt in die Vene injizieren.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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