Startseite › Foren › HIV/Aids › Noch mal zu HIV-Gefahr beim passiven Oralverkehr
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 1 Monat von Dr. Leo Lust.
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23. Juli 2010 um 13:38 Uhr #2480marcelTeilnehmer
Hallo noch mal,
ich hatte letzte Woche bereits eine Frage zu diesem Thema gestellt. Ich habe nun, wie von Ihnen empfohlen, einen Test auf Hepatitis B bei meinem Urologen machen lassen. Dieser hat mir dringend angeraten, mich auch auf HIV untersuchen zu lassen. Auf meine Frage, wie wahrscheinlich eine HIV-Infektion beim Oralverkehr ist, meinte mein Arzt nur, dass diese grundsätzlich theoretisch möglich sei. Also habe ich in einen Test eingewilligt (Oralverkehr war vor 6 Wochen). In weiteren 6 Wochen soll der Test wiederholt werden.
Die Ergebnisse erhalte ich nächsten Freitag. Darf ich das von meinem Arzt angenommene Risiko als wirklich rein theoretisches Denkmodell verstehen und kann dem Testergebnis (in Bezug auf HIV) gelassen entgegensehen? Wie kommt es zu den verschiedenen Risikoeinschätzungen? Ich bin völlig verunsichert.
Vielen Dank!
Marcel
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27. Juli 2010 um 11:22 Uhr #7643Dr. Leo LustModerator
Hallo marcel!
Wir haben uns vor einiger Zeit die Lehrpläne der Medizinstudenten und des Krankenpflegepersonals angesehen und sind mittlerweile nicht mehr überrascht, dass Mediziner und Krankenpflegepersonal von den Übertragungswegen von HIV oft nur wenig Ahnung haben, da HIV in der Ausbildung kaum ein Thema ist. Es gibt sogar Ärzte, die Anfragenden versichert haben, dass HIV durch Speichel übertragen werden kann. Insofern sind Sie wohl an einen Arzt geraten, der zu den Übertragungswegen wenig Ahnung hatte. Zudem ist in der Medizin und im Leben theoretisch immer alles möglich, was aber rein gar nicht über die Übertragungspraxis von HIV aussagt.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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