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    • #2523
      Katze78
      Teilnehmer

       Hallo!

      Ich habe mit einem Mann den folgenden Kontakt gehabt: er hat sich mit dem Penis an meinem Scheideneingang gerieben.

      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er mich mit HPV angesteckt hat?

      1. Er schläft mit vielen Frauen und verhütet nicht.

      2. Ich hatte Pilzinfektion und der Bereich war möglicherweise etwas entzündet.

      3. Der Kontakt war einmalig.

      4. Direkt danach habe ich den Bereich mit Flüssigseife gewaschen und mich dann innerhalb einer Stunde mit dem Desinfektionsmittel, dass speziell für diese Zwecke empfohlen wird, desinfiziert.

      5. Er hatte keine sichtbare Warzen.

       

      Wenn man Punkt 1 und die Durchseuchungsrate mit HPV bedenkt, auch die Tatsache, dass es 30-40 Typen davon gibt, muss ich davon ausgehen, dass er mich angesteckt hat?

      Ich gehe davon aus, dass er sicher mit mindestens einem Typ infiziert sein muss. Andererseits habe ich gelesen, dass auch in einer festen Partnerschaft die Ansteckung nicht unbedingt stattfindet.

      Dass ich schon früher infiziert war, ist höchst unwahrscheinlich, da ich Jungfrau bin und dieser Kontakt der Einzige war, der in Frage kommen könnte.

                                                                                                                                     Danke

    • #7674
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Katze78!

      Mit HPV steckt man sich an, wenn die Viren über winzige Hautpartikel aus den Warzen auf verletzte Haut oder (intakte) Schleimhäute gelangen. Wenn sich Feigwarzen in der Harnröhre gebildet haben, dann ist auch durch den Lusttropfen und durch Sperma eine Übertragung möglich. Insofern bestand bei diesem Kontakt ein sehr geringes Risiko, weil sich zwar in der Harnröhre des Mannes Feigwarzen hätten befinden können, der Mann aber nicht in Sie eingedrungen ist.

      Und ja, es ist zwar richtig, dass viele Menschen mit Feigwarzen infiziert sind (nämlich zehn Prozent der Gesamtbevölkerung), allerdings bilden sich nur bei einem Prozent aller Betroffenen Feigwarzen aus, und das HPV-Virus wird nur dann weitergeben, wenn sich Warzen ausbilden.

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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