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- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren von Dr. Leo Lust.
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8. November 2010 um 13:20 Uhr #2750F.BeanTeilnehmer
Hallo,
zunächst: großes Lob an euch und eure unermüdliche Aufklärungsarbeit.
Ich habe eine Frage bzgl. gemeinsamer Benutzung von Sexspielzeug. Ich muss dazu sagen, dass es sich um unabsichtlich gemeinsames Benutzen handelte – das heißt, ich wusste nichts davon, dass es von jemand anderes benutzt wurde. Die Umstände brauche ich hier nicht weiter erläutern – ich passe seither besser auf mein Zeug auf. Fakt ist, dass es sein kann, dass jemand anderes (weibl.) mein (weibl) Toy benutzt hat – allerdings nicht unmittelbar nach mir. Ich lese nun ständig, dass HI-Viren nach ca. 1 Minute an der Luft inaktiv werden, aber auch, dass Sexspielzeug nicht gemeinsam benutzt werden darf. Gehen wir mal davon aus, dass das Toy (dildoartig) eher nciht gereinigt wurde und von einer anderen Person eingeführt wurde, aber eben mit mehr als einer Minute Zeit dazwischen, wovon muss ich nun ausgehen? War das für die andere Person eine Gefahr?
Vielen Dank schon jetzt für die Antwort – ich mache mir ziemliche Sorgen deswegen. Es wäre wirklich blöd, wenn nur aufgrund von Unvorsicht oder eben Blödheit etwas Schlimmes passiert wäre…
VG – F.B.
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15. November 2010 um 13:45 Uhr #7909Dr. Leo LustModerator
Hallo F. Bean,
über Gegenstände (auch Sextoys) besteht kein Risiko einer HIV-Übertragung, wenn bereits mehrere Minuten vergangen sind. Das gilt eben GERADE für den Fall, daß HIV-hältige Körperflüssigkeit sich darauf befindet.
Nach 1 Minute außerhalb des Körpers ist tatsächlich der größte Teil der HI-Viren inaktiv, wenige Exemplare können widerstandsfähiger sein, sind aber nicht mehr risiko-begründend (da eben zu wenige). Daher kannst du unbesorgt sein, denn es ist ja nicht anzunehmen, daß dein Toy innerhalb einer Minute von einer anderen Person verwendet wurde. Es hilft auch sich nochmal bewußtzumachen, daß ja selbst bei ungeschütztem DIREKTEN Kontakt eine Infektion über Scheidenflüssigkeit nicht so leicht stattfindet, wiewohl dabei natürlich ein reales Risiko bestehen würde.
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Leo Lust
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