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    • #2573
      Ali
      Teilnehmer

      Guten Abend sehr geehrtes Team,

      Ich habe die eine oder andere Frage im Bezug auf HIV und Hepatitis C an sie :

      1)- Es ist Blut an einem Handtuch,an einer Kleidung oder an einem Waschlumpen.Ich trockne mich mit einem Handtuch ab wo noch Blut vom Vorgänger daran haftet. Ich trockne mit dem Handtuch an dem Blut noch haftet meinen Penis ab und fahre mir mit dem Handtuch in meine augen.(PS:Das Blut das an dem Handtuch klebt dass infiziert ist habe ich übersehen,da ich bevor ich es benutzt habe nicht auf das Handtuch geschaut habe).Wie hoch ist dabei das Risiko einer Ansteckung mit HIV und Hepatitis C?Meines ERachtens kann das Risiko allerhöchstens nur im Theoretischen Bereich liegen und nicht im Praktischen.Wie sehen sie das?Und gab es bekannte Ansteckungen in einem Solchen Fall/Fälle?)

      2)-Gab es bisher bekannte Dokumentierte Ansteckungen über Nase und Ohren mit HIV und Hepatitis C nach meiner Information durch recherche(Beraterinfortionen etc.)keine.Durch augen bei HIV ein Fall und kein bekannter Fall über Augen Hepatitis C.Wie sehen sie das nach ihrer Ansicht?Wurde gesagt Augen wischen Blut sofort wieder weg oder ähnliches was auf die Augen kommt und die menge müsste dabei schon sehr riesig sein wo in der Praxis nicht vor kommt und deswegen besteht in der Praxis kein Praktisches Risiko durch Blut oder ähliches über die Augen und es sind nicht mehr als eine Fall dokumentiert über Blut und Auge bei HIV und auch nicht bei Hepatitis C, ist dies richtig?

      3)- HIV bei Lusttropfen:

      Hiv kann über den Lusttropfen praktisch nur bei längerem und über mehrere Minuten ungeschützen Analsex und theoretisch auch bei sehr lang andauerndem Vaginalsex übertragen werden.Bei nur kurzem Eindringen auf die Schleimhaut beim Sex besteht wenn z.B. das Kondom Platz und man gleich rausgeht oder wenn man nicht viel länger als ca. 20 Sekunden in einer Frau oder einem Mann ist(natürlich alles ungeschützt) besteht kann Praktisches Risiko einer Ansteckung durch Lusttropfen,da die Menge bei einem solchen kurzen Kontakt viel zu gering ist und nicht komplett eingerieben werden kann und Lusttropfen am wenigsten Infektiös is wurde mir gesagt nach meiner Recherche bei Bertungsstellen etc.Deswegen Theoretisches Risiko ja durch Lusttropfen wurde mir gesagt aber nicht Praktisch.Praktisches Risiko nur für die Frau/Mann, wenn man über sehr lange Zeit in der Vagina oder Anus ist und die Person Frau Blutet oder ähnliches und dass nur bei lang andauerndem Geschlechtsverkehr uns selbst da ist das Risiko sehr gering wurde gesagt.Kurze Kontakte bergen kein Praktisches Risiko durch den Lusttropfen mit HIV wurde gesagt.

       

      Wäre ihnen über alles dankbar für das Beantworten über meine 3 Fragen,bzw,Themen und ihre Meinung über die Informationen die ich bekommen habe von Beratungsstellen etc..Sehr viel Dank schon mal jetzt für das Beantworten meiner Fragen.

      Liebe Grüße

      ALI

       

       

    • #7727
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Ali!

      1) Blut ist ab einer Minute nach Austritt aus dem Körper nicht mehr ansteckend, weil HIV dann zerstört wird. Hepatitis C kann zwar tagelang ansteckend bleiben, allerdings ist es in der Praxis nicht möglich, dass geronnenes Blut auf dem Handtuch in einer für eine Ansteckung relevanten Menge in die Augen gelangen kann. Insofern bestand hier weder für HIV noch für Hepatitis C ein Risiko und es sind auch keine Ansteckungen auf diesem Wege (Blut über ein Handtuch ins Auge) bekannt.

      2) Weltweit ist laut dem Virologischen Institut in Wien nur ein Fall dokumentiert, der sich über das Auge mit HIV infiziert hat. Wenn ein Tropfen Blut ins Auge gerät, liegt das Risiko also im theoretischen und nicht im praktischen Bereich, weil das Auge sich aufgrund der Tränenflüssigkeit innerhalb weniger Sekunden selbst reinigt und das Lid das Blut wegwischt; bezüglich der infektiöseren Hepatitis C besteht zwar schon ein (geringes) Risiko, es ist aber ebenfalls mehr theoretisch als praktisch. Mir persönlich ist kein Fall bekannt, der sich über Augen, Nase oder Ohren mit Hepatitis C infiziert hat, aber es kann durchaus sein, dass Fälle dokumentiert sind. Diesbezüglich kann Ihnen allerdings das Virusinstitut in Wien besser weiterhelfen als ich, siehe hier: http://www.virologie.meduniwien.ac.at/home/kontakt/lang_1-content.html

      3) Das ist richtig: Der Lusttropfen hat weltweit gesehen beim Vaginalverkehr oder beim gemeinsamen Onanieren nur in sehr seltenen Fällen zu einer HIV-Infektion geführt. Auch beim Analverkehr ist das Risiko viel geringer, als wenn Sperma auf die Darmschleimhaut gelangt, weil die Menge des Lusttropfens viel geringer ist.

      Es ist auch richtig, dass kurzes Eindringen in Scheide oder Anus praktisch nicht ausreichen, um zu einer HIV-Infektion zu führen (das gilt sowohl für den passiven als auch für den aktiven Partner).

      Das größre Risiko besteht beim Analverkehr, wenn Sperma auf den Darm gelangt, oder wenn der aktive Part Blut oder Darmsekret (auch dieses kann HIV übertragen) auf seine Eichel bekommt.

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

      PS: Eine Spende freut uns als Sozialverein natürlich immer 🙂 Unsere Kontodaten sind: Kontoinhaber: Aidshilfe Salzburg, Linzer Bundesstraße 10 5020 Salzburg Österreich KtoNr.: 09963625000 (IBAN: AT261100009963625000) BLZ: 12000 (BIC: BKAUATWW) Kreditinsitut: Bank Austria – Creditanstalt 

       

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