Hallo Dr. Lust,
es geht um eine Situation die mir keine Ruhe lässt nachdem ich gelesen habe wie gefährlich Hepatitis B für Säuglinge ist und wie leicht es übertragen werden kann.
Vergangene Woche war ich mit meinem 3-Monate alten Baby (1. Impftermin ist erst im März) bei der Physiotherapeutin/Osteopathin. Diese hat ihn gründlich untersucht/behandelt.
Ich habe sie gebeten, vor der Behandlung nochmals Hände zu waschen.
Sie hatte eine halboffene Jacke mit Reisverschluss an und als sie mein Baby hochgehoben hat um ihn zu tragen hab ich beim wieder ablegen gesehen, dass er eine kleine Schramme von dem Reisverschluss davongetragen hat. Es hat nicht geblutet, war aber doch ein kleiner Kratzer. Angenommen die Therapeutin hätte sich ebenfalls daran gekratzt, kann es so zu einer Übertragung gekommen sein?
Und außerdem hatte sie eher längere Fingernägel und hat ihren Finger in seine Hautfalte am Hals gedrückt, wo er wunde Haut hat. Blut habe ich keines gesehen, aber es kann ja durch mikroskopisch kleine Spuren von Blut übertragen werden. Kann es auch durch ihre Fingernägel übertragen worden sein, sollten sich Blutreste am Finger befunden haben? (eigentlich müsste dann doch fast jeder infiziert sein).
Nachdem diese Praxis etwas alternativ angehaucht ist, kann ich leider nicht davon ausgehen dass das Personal gegen Hepatitis geimpft ist.
Sehen Sie hier eine Gefährdung durch Hepatitis B? Er wird voll gestillt und ich habe sehr hohe Antikörper gegen Hepatitis B (zuletzt >1000)
Würde die Impfung in 1 Monat ihn noch schützen oder sollte ich besser jetzt impfen gehen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
