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    • #1972
      lollo68
      Teilnehmer

       Sehr gehhrtes Dr. Lust Team

      Meine Vobie holt mich mal wieder ein. Gestern hatten wir Besuch , und die Frau sagte mir sie hätte am Montag ihre Weisheitszähne ziehen lassen. Gestern war sie zur Nachkontrolle, weis nicht genau was da gemacht wurde. 

      Ich habe ihm Mund und zwar am Gaumen eine ziehmlich grosse Wunde von einem Brötchen. 

      Jetzt habe ich grosse Angst , dass sie beim sprechen villeicht gespuckt hat, und mir so was von ihrem Speichel in meinen Mund gelangt ist.

      Sie ist mir ziehmlich nah gegenüber gstanden, was währe wenn sie jetzt immer noch ziehmlich geblutet hat in ihrem Mund , muss ich mir hier wirklich Sorgen machen, oder reicht so eine Menge auch nicht für Hepatitis aus . 

      Bin wirklich sehr verzweifelt, und bin froh sobald als möglich von euch zu hören. Herzlichen Dank im Voraus und ich bin sehr froh dass es dieses Forum gibt. Grüessli Lollo68

       

       

    • #7098
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Lollo68!

      Über mikroskopisch kleine Blutmengen kann man sich nicht mit HIV anstecken (noch dazu werden Bluttröpfchen durch den Speichel viel zu sehr verdünnt), sprich: Eine Infektion über Anspucken ist nie möglich. Sie können hier jedes Risiko zu 100% ausschließen. Eine Ansteckung mit Hepatitis C lässt sich nie völlig ausschließen, da dieses Virus viel infektiöser ist als HIV und auch kleinste Blutmengen für eine Infektion ausreichen (die Verdünnung müsste schon sehr groß sein, z.B. die Situation mit Schnee). Das Risiko ist aber mehr theoretisch als praktisch, d.h. Ansteckungen auf diesem Weg sind keine bekannt.

      Ich kann Ihnen nur nahelegen, unbedingt Ihre Angst angehen. Sie sollten möglichst bald eine psychologische Beratungsstelle aufsuchen bzw. eine Psychotherapie machen, um die Angst in den Griff zu bekommen bzw. herauszufinden, was hinter dieser Angst steckt. Eine psychologische Beratungsstelle (oder auch Ihre Krankenkasse) kann Ihnen Therapeuten nennen, die auf Ängste spezialisiert sind. Halten Sie sich vor Augen, dass nicht HIV oder Hepatitis das Problem ist, sondern Ihre Angst davor. Ängste können sehr viel zerstören und die ganze Lebensqualität negativ beeinflussen. In einer Therapie hingegen lernt man, mit diesen Ängsten besser umzugehen und den Alltag wieder sorgenfrei zu genießen. Tun Sie sich also selbst etwas Gutes und schieben Sie das nicht auf! Gehen Sie Ihre Angst noch nächste Woche an!

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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