Startseite Foren HIV/Aids Gefahr einer Hiv-Ansteckung

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      Franzono
      Teilnehmer

      Hallo mein Name ist Franz und ich hätte mal ein paar Fragen bezüglich der Gefahr einer HIV-Ansteckung. Erst einmal zu meiner Geschichte. Ich hatte vor ungefähr 8 Wochen am 03.09.2009 das 1. mal ungeschüztgen Geschlechtsverkehr mit einer Frau und am 27.09.2009 mein 2. ungeschützten Geschlechtsverkehr mit der gleichen Frau. Die Frau ist 21. Jahre alt. Sie wechselt ständig ihre Partner. Ob sie dabei öfter ungeschützten Geschlechtsverkehr hat weiß ich nicht. Am 30.09.2009 habe ich dann grippähnliche Sympthome bekommen(39,2 Fieber, Kopfschmerzen, Nachtschweiß, trockener Husten, Schmerzen im Handgelenk in der rechten Hand am kleinen Finger, fühlte mich total übermüdet und ausgepowert. An den selben Abend wollte ich zum Arzt, da mein Hausarzt nicht offen hatte, rief ich bei einem anderen Arzt an. Er wollte mir keinen Termin geben. Er fragte mich nur aus. Er fragte mich ob ich Kondome benutze oder schwul bin. Seit dem Moment hab ich an Aids gedacht. Ich reserschierte im Internet. Am nächsten Morgen ging ich dann zu meinen Hausarzt. Er sprach von einer batkierellen Virusinfektion und verschrieb mir Tabetten die anscheinend geholfen haben. Ich war ungefähr 4. Tage krank. Noch muss ich dazu sagen das ich kein Symphtom lange gehabt hatte. Nachtschweiß hatte ich an 2 Tage. Kopfschmerzen an einem Tag. Fieber hatte ich auch blos an einem Tag. Mich hat sehr verwundert das ich keinen Schnupfen hatte. Richtig krank fühlte ich mich eigentlich nicht. Ich hätte am 3. Tag schon wieder arbeiten können. War nur noch ein bisschen schlapp. Jetzt zu meinen Fragen. Könnten meine Sympthome mit der akuten Hiv-Infektion eine Rolle spielen. Wie hoch ist die Warscheinlichkeit einer Hiv-Ansteckung. Ich hoffe sie geben mir ehrliche Antworten. Würde mich sehr freuen, da ich mir große Sorgen mache. Ach ja und ich habe vor den Test zu machen. Am 05.12.2009 werde ich den Test in einem Aids-Amt zu machen. Ist dies zu früh? liebe grüße Franz

    • #6839
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo Franzono!

      Selbst wenn man mit einer HIV-positiven Frau ungeschützten Geschlechtsverkehr hat, ist das statistische Risiko einer HIV-Infektion insgesamt nur sehr gering, weil HIV zum Glück nicht so ansteckend wie andere Infektionskrankheiten ist. Natürlich spielen auch immer Glück, Pech und Zufall eine Rolle. Dennoch schreckt mich die unsensible Reaktion des Arztes.

      Das Internet ist nie eine gute Quelle, weil hier per Stille-Post-Effekt sehr viele Gerüchte, Unwahrheiten und Lügen verbreitet werden. In Foren und auf unseriösen Homepages kann ein jeder alles behaupten, was er will, auch wenn es gar nicht stimmt. Irgendwelche Symptome, die sich nach einem Risikokontakt einstellen, sind zur Diagnose einer HIV-Infektion nicht hilfreich, weil die HIV-typischen Symptome so allgemeiner Natur sind, dass immer auch sehr viele andere Ursachen in Frage kommen, die viel wahrscheinlicher und plausibler sind als eine HIV-Infektion. Fieber, Kopfschmerzen, Nachtschweiß, trockener Husten etc. sagen daher über den HIV-Status nichts aus. Ein Rückschluss von diesen gesundheitlichen Beschwerden auf HIV wäre völlig vage und deshalb ein falscher Umkehrschluss.

      Die meisten Menschen bilden bereits sechs Wochen nach Infektion Antikörper gegen HIV aus, weshalb das Testergebnis des Antikörpertests, den Du am 5.12. machen wirst, dann sehr sicher und zuverlässig sein wird. Die maximale Testsicherheit erreicht ein HIV-Test allerdings immer erst 12 Wochen nach einem Risiko. Siehe hierzu unsere FAQ: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/wie-zuverl%C3%A4ssig-ist-hiv-test-nach-4-6-8-12-wochen

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

       

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