Startseite › Foren › HIV/Aids › Ehepartner: HIV-positiv (m) und HIV-negativ (w)
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1. Mai 2013 um 0:51 Uhr #4128Beyond_wordsTeilnehmer
Mein (w) Ehemann (m) wurde Anfang Maerz 2013 HIV-positiv diagnostiziert, da er (anscheinend jahrelang ungeschuetzte) bi-sexuelle Kontakte in sog. ‚Cruising Aeras‘ hatte – der Infektionszeitraum wurde jedoch auf Fruehjahr 2012 eingeschaetzt. Er hat die ueblichen Symptome inkl. Mundsoor. Mittlerweile hat er aber die retrovirale Therapie begonnen. Meine bisherigen Tests waren Gott-sei-Dank negativ. Nach anfaenglichem Schock stellt sich mir bzgl. eventuell zukuenftigem ‚Safer Sex‘-Verkehr mit meinem Mann die grundlegende Frage:
Ist es tatsaechlich so, dass beim oralen Verkehr, d.h. Cunnilingus/Anilingus (er aktiv, ich passiv), kein HIV-Infektionsrisiko besteht? Oder sollten wir doch Abstand davon nehmen?
Fuer eine informative Antwort waere ich sehr dankbar!
LG,
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6. Mai 2013 um 7:42 Uhr #9298Dr. Leo LustModerator
Hallo Beyond_words!
Aktiver sowie passiver OV und Anilungus fallen unter Safer SEX, siehe auch hier: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/kann-ich-mich-mit-hiv-infizieren-wenn-ich-oral-befriedigt-werde
Ein geringes Risiko besteht jedoch auch beim Lusttropfen dann, wenn die Mundschleimhaut nicht intakt ist. Es gilt immer die Faustregel, dass die Mundschleimhaut dann nicht intakt ist, wenn es brennt, wenn man Scharfes, Saures, Salziges … isst.
Beim Anilingus sind keine infektiösen Körperflüssigkeiten im Spiel (das infektiöse Darmsekret befindet sich auf der Darmschleimhaut und nicht auf dem After).
Es ist also nun keinesfalls notwendig, dass Sie auf diese Sexualpraktiken verzichten.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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