Startseite Foren HIV/Aids bitte um symptombeurteilung, risikoeinschätzung bezüglich hivrisiko

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      judyl
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      hallo! vor dreizehn wochen (19.juni) hatte ich einen one night stand gehabt. ich war zum feiern unterwegs und hatte dabei leider viel zu viel getrunken. ich hab total die kontrolle über mich verloren und wurde im wahrsten sinne des wortes abgeschleppt. ich hatte einen richtigen blackout und kann mich an diese nacht auch garnicht erinnern…( er war ein kurde, gebrochenes deutsch, noch nicht allzu viele jahre in deutschland,status unbekannt) mir ist das ganze sehr unangenehm, ich schäme mich dafür total und ekel mich vor mir selbst! ich kann daher auch nicht sagen, wie oft es zum geschlechtsverkehr gekommen ist, jedenfalls hat er stattgefunden (es war unten danach wund bei mir und ich kann mich als letztes wieder daran erinnern, dass ich ungeschützt auf ihm saß.. ob er gekommen ist, keine ahnung.hatte nicht das gefühl, dass sperma aus mir herauskam und neben seinem bett lag ein offenes (wohl gebrauchtes) kondom. seit der zeit habe ich viele symptome an mir wahrnehmen können: eine woche danach bekam ich einen scheidenpilz ( muss dazu sagen, dass ich meine tage hatte, es hochsommer war und durch den tampom die scheide wohl auch recht trocken) kurze zeit später bekam ich starke gelenkschmerzen, vorallem im lendenwirbelbereich und in der rechten hüfte. (aber nur gelenkschmerzen!!) diese hielten aber etliche tage an und waren kontiniuerlich vorhanden. an so starke gelenkschmerzen aus heiterem himmel ohne vorherige belastung kann ich mich nicht erinnern und zudem war ja hochsommer und kein kaltes wetter, wo einem mal die gelenke wehtun… nun ja, in der sechsten woche nach dem rk bekam ich leichte halsschmerzen,leichten schnupfen und fühlte mich etwas schlapp ( also eine leichte erkältung, die nur ein paar tage anhielt) zudem hatte ich zwischendrin immer mal wieder stellen an der mundschleimhaut. neun wochen nach rk bekam ich eine blasenentzündung, die mit antibiotika behandelt wurde. was mich nun aber am meisten aus der bahn geworfen hat: jetzt nach 12 wochen bekam ich plötzlich schluckbeschwerden, leichte temp, schlappheit ( aber kein husten oder schnupfen, kein ausgeprägtes krankheitsgefühl, halsschmerzen ließen schnell wieder nach aber )meine mandeln sind stark angeschwollen und mit stippchen belegt..nach vier tagen ohne besserung ging ich zum arzt und bekam antibiotika verschrieben ( seine diagnose eitrige mandelentzündung) dieses nehme ich nun schon den 5. tag..ich habe andersweitig garkeine beschwerden mehr, aber meine mandeln sind nach wie vor dick und belegt,der rachen rot.ich hatte vor ca. 10 jahren mal das pfeifferische drüsenfieber, ansonsten neige ich überhaupt nicht zu geschwollenen und belegten mandeln! zumal das antibiotika ja langsam mal wirkung zeigen müsste ( sprich seit über woche hab ich jetzt diese problematik) wie beurteilen sie meine geschilderten symptome?? bei einer hiv akutinfektion würden die symptome doch nicht so zerstückelt und teilweise so spät über drei monate auftreten oder? ist es denn normal noch drei monate nach einem rk symptome einer primärinfektion zu haben? (man liest ja immer so von 2-6 wochen nach rk) gerade wegen der geschichte mit den mandeln hab ich große angst bekommen, da es ja heißt, die symptome würden einer Mononucleose ähneln und ich sonst nie probleme mit den mandeln hab. ich weiss, dass ich nur durch einen test gewissheit bekomme und man hiv nicht anhand von symptomen ausmachen kann. aber es ist auch immer so, dass man gerade nach so einer situation komischerweise alle symptome bekommt und mein körper verrückt spielt. ich habe große angst und bitte um eine beurteilung meiner situation. liebe grüße und danke im voraus!!

    • #7806
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo judyl!

      Bei jedem ungeschützten Geschlechtsverkehr besteht bezüglich HIV ein gewisses Risiko, vorausgesetzt der Partner ist HIV-positiv. Allerdings zählt HIV zu den nur wenig ansteckenden Virusarten, weshalb das Risiko einer Infektion insgesamt nur gering ist.

      Zu Ihren Symptomen: Diese sind in ihrem Verlauf völlig untypisch, denn nach einer Infektion können eins bis sechs Wochen später grippeähnliche Symptome auftreten, die nach ein paar Tagen von selbst wieder verschwinden, aber eben nicht wie in Ihrem Fall über Monate hinweg auftreten. Zu Symptomen siehe auch hier: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/welche-symptome-muss-ich-haben-dass-ich-wei%C3%9F-ob-ich-hiv-infiziert-bin

      Ich merke aber, dass sie immense Angst vor einer Ansteckung haben, weshalb ich Ihnen aus psychologischen Gründen zu einem Test rate. Das Zittern während des Wartens auf das Testergebnis ist viel gesünder als monatelange Ungewissheit. Sie bekommen dann Schwarz auf Weiß eine Bestätigung, erlangen Gewissheit und können den Vorfall abschließen.

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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