Startseite › Foren › HIV/Aids › Ansteckungsrisiko unterschied „Dr. Leo Lust“ / „Dr. Gay“
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23. September 2009 um 16:00 Uhr #1636tessy123Teilnehmer
Hallo,ich treffe im Internet auf 2 völlig unterschiedlichen Meinungen bezüglich des ungeschützten Analverkehr! Liebe/r XXXX Obwohl das ungeschützte Eindringen nur kurz war, ein Restrisiko besteht immer. Sicher ist das Risiko in dem Fall nicht so hoch, wie wenn ihr ganz auf den Gummi verzichtet hättet, trotzdem, ein HIV-Test ist angebracht. (Dr. gay) Sie hingegen haben in einigen Beträgen geschrieben, dass wenn z.b. nach einen Kondomunfall kein sichtbares Blut oder Darmsekret auf der Eichel gesehen hat, kein Risiko bestünde. Wie kommt es zu diesen Unterschiedlichen Aussagen? Liegt es daran,dass die Kollegen in der Schweiz mit einer "Risikogruppe" zu tun haben? Das neue Forum gefällt mir besser als das alte allerdings benötigt man einige Klicks bis man sich hier zurecht gefunden hat 😉 Interessant sind bestimmt auch die HIV AIDS Infos online. Kann man den Account hier auch hinterher löschen oder bleibt die E-mail immer in der Datenbank? Herzliche Grüße aus Deutschland
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24. September 2009 um 10:01 Uhr #6744Dr. Leo LustModerator
Hallo tessy123!
Eigentlich hat Dr. Gay auch recht, er hätte es nur noch genauer erklären müssen, wann beim direkten Schleimhautkontakt ein Risiko besteht. In der Regel gilt unsere Ausage, dass ein Risiko nur dann besteht, wenn ausreichend infektiöse Körperflüssigkeit auf eine Schleimhaut gerät. Ein Risiko besteht aber in der Tat dann, wenn der passive Sexualpartner gerade eine andere sexuell übertragbare Krankheit in seinem Darm oder auf seinem Anus hat (z. B. Herpes, Syphilis, Tripper: hier enthalten die Wundflüssigkeiten der Hautveränderungen nämlich sehr viele HI-Viren, d. h. es würde ein Risiko bestehen, Dr. Gay bezeichnet das als Restrisiko). Darauf bin ich aber nicht eingegangen, weil Du nicht geschrieben hast, dass Dir irgendwelche Entzündungen oder eitrige Ausflüsse bei Deinem Sexualpartner aufgefallen wären (und es ist eine goldene Regel in der Beratung, dass man nicht zu weit ausholen darf, sondern nur darauf eingeht, was der Anfragende konkret beschreibt). Zudem konzentrieren wir uns immer sehr stark auf praktische Risiken, denn theoretisch ist fast alles möglich.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
PS: Dass ein User seinen Account selbst löschen kann, kommt noch auf unsere To-Do-Liste.
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