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- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 1 Monat von Dr. Leo Lust.
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28. November 2017 um 9:05 Uhr #5831sigiAdministrator
Hallo, ich hab da mal eine Frage zur Ansteckungsgefahe mit HIV. Ich habe gelesen und verstanden, dass HIV über Blut übertragen werden kann bei tiefen Wunden/Cuts/Fleischwunden etc. Über andere,kleine oberflächliche Wunden ist eine Infektion mit HIV nicht möglich. Korrekt? Wie sieht es denn jetzt aber mit Nadelstichverletzungen aus? In der Regel sind dies ja auch nur oberflächliche Wunden, die meist ja auch kaum sichtbar sind. Ich benutze nun als Beispiel wenn man sich an einer subcutan Nadel verletzt. Diese Nadeln sind ja so klein und fein, sodass man ja die Einstichstelle oft kaum sieht und auch kein Blut austritt. Wie hoch ist denn das Risiko einer Ansteckung mit HIV hierbei? Immerhin hat man ja den Patienten im Klinkalltag auch nur im Subcutanen Hautgewebe und nicht in der Blutbahn „berührt“, z.b. bei einer Thrombosespritze.
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28. November 2017 um 12:42 Uhr #10967Dr. Leo LustModerator
Hallo Sunny!
Wer sich subkutan an einer gebrauchten Nadel sticht, hat ein Risiko. Zum Nadelstich gilt: Wenn man sich an einer Nadel sticht, auf der infektiöses Blut klebt, dann ist das Risiko einer Infektion in etwa 3:1000 (d.h. von 1000 Nadelstichverletzten, die sich mit nachweislich infektiösen Nadeln gestochen haben, infizieren sich drei Menschen mit HIV). Das Risiko ist also nicht hoch.
Wenn Sie dieses sehr geringe Risiko nun sehr beunruhigt und Sie deswegen Sorgen haben, kann ein HIV-Test durchaus Sinn machen. Dann verschafft nämlich ein Test Sicherheit und Beruhigung (und das Zittern während des Wartens auf das Ergebnis ist für die Psyche viel gesünder als Monate lange Sorgen und Ängste).Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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