Startseite Foren HIV/Aids Akute Infektion?

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    • #2808
      weimar
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      Mir geht es gerade nicht gut, denn mein Erleben steht im Widerspruch zur Praxis bzw. dem Resultat von Safer Sex. Ich hatte vor 32 Tagen Kontakt mit einer Prostituierten. 9 Tage später musste ich das Reagieren diverser Lymphknotenbereiche, am besten beschrieben durch brennende (mittlere) Schmerzen und vereinzelte Stiche registrieren. Es begann, begleitet von Kopfschmerzen, unter der rechten Achsel, gefolgt von Schmerzen in den Kniekehlen. Am 10. Tag nistete sich dieses hässliche Gefühl in der Leistengegend und im Halsbereich ein. Schwellungen konnte ich nicht erkennen, aber ich kenne mich damit auch nicht aus. Ich will nicht verhehlen, dass ich mit dem Beginn der ersten "Symptome" in Panik geriet. Aber zuerst kamen die Symptome und dann erst die Panik! Die Problematik ist mir bekannt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Lymphknoten aufgrund der Psyche zu schmerzen beginnen!

      Laut Inserat stammte die Frau aus Singapur, sie sprach gut deutsch. Ihre Brustwarzen waren sehr empfindlich, ich solle diese nicht berühren, das sei vor ihrer Periode immer so! Von Anfang an war das Kondom dabei! Sie streifte mir das Kondom bereits über den noch nicht ganz erigierten Penis. Dann behandelte sie mich oral – wie schon gesagt mit Kondom – und forderte mich dann zum vaginalen Verkehr auf. Vorher hatte sie eine Gleitcreme bei sich aufgetragen. Ich drang für ca. 4 Sekunden ca. 5 cm tief ein, hatte mich aber eigentlich schon vorher für die Variante der manuellen Befriedigung entschieden. Sie entfernte daraufhin das Kondom, holte noch Papiertücher und befriedigte mich dann manuell bis zur Ejakulation. Soweit ich noch registrierte, wurde die Eichel von ihr nicht berührt.

      Habe ich etwas übersehen? Eigentlich fällt mir keine Sicherheitslücke ein! Außer, dass das Kondom beschädigt gewesen sein könnte, oder Reste von Vaginalsekret und Gleitgel in den Penis (-Schaft) einmassiert worden sind. Aber die Symptomatik, mit der ich mich nach nunmehr 32 Tagen immernoch herumschlage, passt zu gut zum oft beschriebenen Infektionsanfang. Vor allem ist es aber der Zeitpunkt, der mir Sorgen bereitet! Ich will jetzt gar nicht damit kommen, dass ich mich schwach fühlte und keinen Appetit hatte, dass mein Nacken schmerzte und verspannt war. Aber in den folgenden Tagen fröstelte und schwitzte ich nachts. Und auf meiner Schulter musste ich dann auch noch zwei große, rote „Pickel“ registrieren, die nach 2 Tagen wieder verschwunden waren. Soweit ich nachmessen konnte, waren meine Temperaturen aber eher „subfebril“ (ca. 36,8 Grad unter der Achsel gemessen). Innerhalb der beschriebenen 3 Wochen habe ich rund 3 kg abgenommen.

      Am 19. Tag habe ich eine quantitative HIV1-Pcr erstellen lassen: negativ, nach 29 Tagen dann einen Antikörpertest/p24: auch negativ.

      Zur Zeit halten einige Beschwerde immernoch an. Vor allem schmerzt (brennt) die linke Leistenregion. Vereinzelte (schwache) Stiche im Kinnwinkel. Das Gefühl, nachts zu frösteln, ist ebenfalls geblieben. Ich schlafe nicht viel, beobachte mich meistens. Was hat bei der Beurteilung meines Falles höhere Bedeutung: Die ausgeprägte Symptomatik im beschriebenen Zeitraum oder die Tatsache des geschützten Sex und die derzeitigen Testergebnisse?

    • #7968
      Dr. Leo Lust
      Moderator

      Hallo weimar!

      Zu Ihrer langen Frage kann ich Ihnen eine kurze Antwort geben: Sie hatten vorbildlichen Safer-Sex und Ihre PCR ist negativ ausgefallen, d.h. bezüglich HIV bestand Null Risiko, was auch das Testergebnis bestätigt. Nicht irgendwelche Symptome sagen etwas über HIV-Status aus, sondern einzig und allein das Testergebnis.

      Liebe Grüße!

      Dr. Leo Lust

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