Startseite › Foren › HIV/Aids › Aidsangst
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 5 Monaten von Dr. Leo Lust.
-
AutorBeiträge
-
-
29. April 2019 um 16:51 Uhr #6280martha29Teilnehmer
Hallo dr Leo Lust,
Habe nochmals eine Frage.
Hatte vor 9 Jahren ungeschützten sex mit einem 18 jährigen jungen. Hiv Status nicht bekannt. Danach war ich Etwa ein halbes Jahr sehr krank. Nachtschweis über 5 Monate, hautausschlag an Beinen und Armen mit Juckreiz, haarausfall zwei Wochen durchfall, eitrigen Ausschlag im Gesicht und am Körperstamm, blau braune Flecken an den extremitäten, verfärbung der mundschleimhaut bläulich, extrem starker husten und Schnupfen, Halsschmerzen, kopfschmerzen, gewichtzunahme von 10 Kilo.
Ak hiv test 2010 nach 4, 7, 11 und 14 wochen alles negativ.
Nun nach neun Jahren kamen ähnliche Symptome wie nachtschweis, Ausschlag im Gesicht, rote Flecken am rücken ( Kleine knötchen). Meine gesamte Haut spannt, alle Sehnen sind angespannt, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, belegte weiß schmerzhafte Zunge gaumenschmerzen bläuliche färbung .
Durchfall drei Wochen nach jedem essen.
Seit Weihnachten muskelschwund und komplett schwach. Stechende augenschmerzen.
Nach dieser Zeit hiv 1 und hiv 2 pcr durchgeführt alles negativ.
Kann ein extrem seltener hiv virus für meinen Zustand verantwortlich sein?
Wohne in deutschland.
Welche Möglichkeiten habe ich bezüglich hiv noch? Was könnte es denn noch sein.
Habe schon damals versucht mit meinem Partner zu sprechen. Dieser möchte sich dennoch nicht testen lassen. Habe es jetzt wieder versucht. Aber er ist unbekannt verzogen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Liebe Grüße Martha
-
30. April 2019 um 8:58 Uhr #11413Dr. Leo LustModerator
Hallo Martha!
Ich muss Sie auf unsere Forenregeln hinweisen:
„Fragen, Zweifel und Ängste können auch in Zusammenhang mit Situationen auftauchen, die kein reales Risiko darstellen. Hier können wir helfen, die Fakten richtig zu stellen. Dr. Leo Lust ist aber keine psychotherapeutische Hotline. Die Behandlung von irrationalen Ängsten, die trotz kompetenter Sachinformation bestehen bleiben, kann nicht geleistet werden. Im Einzelfall müssen wir uns deshalb vorbehalten, Fragen nicht zu beantworten bzw. auf andere Beratungsinstitutionen zu verweisen. Nur so können wir gewährleisten, dass die Virushotline ihrer eigentlichen Aufgabe – Wissenslücken im Bereich der sexuellen Gesundheit zu schließen – weiterhin kompetent nachkommen kann.“
Ich kann keine Fragen beantworten, die auf solch unbegründeten Ängsten beruhen, wie Sie sie haben.Wenn Sie derartige irrationale Ängste öfters haben, wäre es sehr ratsam, eine psychologische Beratungsstelle aufzusuchen, wenn diese Ängste sehr akut werden. Auch eine Psychotherapie könnte Ihnen helfen. Hinter solch großen Ängsten stecken oft ganz andere unbewusste Dinge (z.B. nicht bewältigte Lebens- und Existenzängste, Schuldgefühle), und die man oft nur in einer Psychotherapie abbauen kann. Tun Sie sich etwas Gutes und fragen Sie bei einer psychologischen Beratungsstelle oder bei der Krankenkasse um eine Liste von Psychotherapeuten an. Ihr Problem ist nicht HIV an sich, sondern Ihre Angst davor, die sehr viel in Ihrem Leben zerstören kann. In einer Psychotherapie lernt man, mit dieser Angst besser umzugehen, viele Leute bewältigen ihre Angst dann auch ganz und können wieder freier und unbeschwerter durchs Leben gehen.Benötigen Sie Informationen oder Kontaktadressen wegen Angsttherapie oder psychologischer Beratung? Ich sehe hier dringenden psychologischen Handlungsbedarf. Ich kann Ihnen Informationen zur Abrechnung mit den Krankenkassen etc. zukommen lassen.
Hier noch Fragen, denen Sie sich früher oder später stellen sollten:
1. Was genau an HIV macht Ihnen solche Angst?
2. Was ist heute an HIV noch so schlimm, so eine Angst davor zu haben?
3. Ist Ihnen bekannt, dass HIV heute bei uns so leicht zu behandeln ist wie Diabetes? Fehlt Ihnen hier noch Wissen?
Freundliche Grüße!
Dr. Leo Lust
-
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.