Startseite Foren HIV/Aids Oralverkehr mit Sexworkerin Antwort auf: Oralverkehr mit Sexworkerin

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TeurerFehler
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Liebes Team,
liebe Mitleser,

leider habe ich hier zwar keine Antwort mehr erhalten – aber möchte dennoch kurz meine Leidensgeschichte darlegen.
Vielleicht hilft das dem Ein oder Anderen Mitleser ja.

Oben könnt ihr meinen vermeintlichen Risikokontakt nachlesen, woraufhin das Team der Aidshilfe korrekterweise darauf hinwies, dass betreffend HIV hier kein Risiko bestand.
Leider wollte das nicht in meinen Kopf hinein und ich machte mir mit jedem Tag mehr Sorgen und die Angst möglicherweise positiv zu sein hat mein Leben in den letzten knapp 4 Wochen bestimmt.

Ich konnte nicht ein- bzw. durchschlafen, ich war antriebslos, hatte keine Lust zu sprechen, keine Lust auch nur irgendwas zu unternehmen. Vermeintliches Symptom Nummer 1
Es machten sich mehrere verschiedene Ausschläge auf meinem Körper bemerkbar. Vermeintliches Symptom Nummer 2
Appetit hatte ich keinen mehr und habe innerhalb dieser Zeit sage und schreibe 5 Kilo abgenommen. Vermeintliches Symptom Nummer 3
Mein Mund, meine Zunge brannten bzw. hatte ich generell ein komisches Mundgefühl samt Aphthen und einer offenen Mundstelle, die ich nicht in den Griff bekomme. Vermeintliches Symptom Nummer 4
Gelenke und Muskeln haben sporadisch Schmerzen verursacht – wandernd – mal hier, mal da. Vermeintliches Symptom Nummer 5

Nun hatte ich aufgrund dessen einen kleinen Ärztemarathon hinter mir.
Meine Hausärztin konnte sich zunächst keinen Reim daraus machen, warum ich ein brennendes Mundgefühl habe – daher großes Blutbild.
Habe ich direkt gemacht und den Befund eine Woche vor meiner Befundbesprechung erhalten – SCHOCK – die RELATIVE Lymphozytenzahl war leicht (um 1%) zu gering – die absolute war aber vollkommen in Ordnung.
Sehr viel Dr. Google eben wegen dieser Geschichte und den Symptomen – man kommt zwangsläufig fast IMMER auf HIV.

Ich habe mich extrem reingesteigert, mich permanent beobachtet – ich konnte nicht mehr, ich war mir sicher, dass ich mich infiziert habe.
Daher suchte ich psychologischen Rat.
Konnte mir zwar nicht ganz aus dem Strudel heraushelfen, aber zumindest etwas herunterholen.

Aufgrund der Beschwerden im Mund war ich zwischenzeitlich beim HNO, der hat einen Abstrich gemacht und eingesendet – nächster Schock: Mundsoor.
Hier liest man viel Widersprüchliches – teilweise kann man lesen, dass das ebenfalls ein Anzeichen einer Primärinfektion ist – wird hier bei der Aidshilfe ebenfalls verneint, was nach längerer Recherche wohl eher der Wahrheit entspricht.

Ende der Story: der HIV (1+2), HIV PCR (1+2), Syphilis, Tripper, Chlamydien etc. Test nach 3 Wochen und 2 Tagen fielen allesamt negativ aus.
Mein Dermatologe hat selbige Tests (bis auf PCR) 2 Tage zuvor ebenfalls angeordnet, da er meinte „ja, auch beim OV kann HIV übertragen werden – unabhängig vom Blut“ – auch das entspricht nicht der Wahrheit – aber auch hier fiel alles negativ aus, und der PCR Test nach knapp 13 Tagen (allerdings nur HIV 1) ebenfalls.

Fazit / Quintessenz: Macht euch bitte nicht fertig – der seelische und emotionale Stress macht auch MINDESTENS genauso krank!
Wenn ihr all diese Symptome mit den netten Beiwörtern „Stress“ und „Angst google-t, kommt ihr auf die exakt gleichen Symptome wie bei einer primären HIV-Infektion.
Lediglich der Mundsoor hat mir am Ende schwere Sorgen bereitet – kleiner Tipp – die USA ist uns in der Forschung, speziell im psychischen Bereich weit voraus.
Dort geht man mittlerweile davon aus, dass Stress einen größeren Faktor bei der Entstehung von Mundsoor spielt, als die Einnahme von Antibiotika!

Bitte glaubt den Experten hier, bzw. in Eurer Aidshilfe – sie haben, traue ich mich behaupten, mehr Ahnung von der Materie als die meisten Ärzte und Dermatologen.
Wenn ihr somit die Info erhaltet „kein Risiko oder äußerst geringes Risiko“ – schenkt dem Glauben und schont eure Nerven und eure Psyche, die können euch genauso krank machen!

Liebe Grüße

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