Hallo Edi!

Wenn Blutmengen in den Munde gelangen, die so gering sind, dass man sie nicht einmal schmeckt bzw. bemerkt, dann würde aufgrund der Verdünnung mit dem Speichel kein praktisches Risiko bestehen. Diesbezüglich sind uns auch keine Infektionen bekannt. Wenn das Blut hingegen zu schmecken war, dann würde auch in der Praxis ein geringes Risiko bestehen (wie bereits geschrieben: viel geringer als beim ungeschützten Genitalverkehr, weil die Mundschleimhaut anders beschaffen ist, und der Speichel das Blut verdünnt, nochdazu befinden sich virushemmende Enzyme im Speichel, welche das Risiko noch zusätzlich minimieren; es sind aber keine genauen Zahlen bekannt, wieviele Menschen sich über eine orale Aufnahme von Regelblut mit HIV infiziert haben).

Liebe Grüße!

Dr. Leo Lust