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30. Juli 2015 um 11:53 Uhr #4894Daniel1077Teilnehmer
Sehr geehrte Damen und Herren, ich muss leider noch einmal Ihre Hilfe in Anspruch nehmen, da ich nach einer zwischenzeitlichen Phase der Besserung wieder in eine Art Panik verfalle. Zu meiner Situtaion: Ich hatte am 09.Dezember 2015 einen vermeintlichen Risikokontakt: – aktiver Oralverkehr mit einem anderen Mann, ohne (zumindest nicht dass ich es gemerkt hätte) Aufnahme von Sperma – Abwischen der Eichel mit einem Taschentuch, mit dem ich einige Minuten zuvor eine Flüssigkeit von der Wand (kann gut Sperma gewesen sein) gewischt habe und es dann zusammengeknüllt in die Hosentasche gesteckt hatte und dann dumemrweise nicht mehr daran gedacht. Ich habe seitdem extreme Ängste und mehrere Tests hinter mir: – PCR auf HIV 1 nach drei Wochen – Duo-Test nach 2, 7, 9 Wochen und 5 Monaten – Antikörper-Test nach 3, 4 und 7 Monaten alle negativ. Meine Ängste wurden dann immer besser nach den Tests, aber das Problem ist, dass ich seit einigen Monaten wiederkehrend folgendes Problem habe: vermehrt Aphten im Mund (mehrere Male binnen weniger Wochen), ich hatte sowas sonst früher maximal einmal im jahr, wenn überhaupt. Darüber hinaus brennnen meine Lippen häufig stark. Ich habe verschiedenes gelesen, dass Aphten so früh gar keinSymptom wären, sondern erst in der fortgeschrittenen Phase und auch andere Sachen. Meine Fragen daher: 1. sind Aphten in diesem Zeitraum ein ernstzunehmendes Symptom, wenn man sie sonst nicht oft hatte oder treten sie tatsächlich eher in späteren Stadien auf 2. würden sie die Tests (alle im Labor) als absolut sicher und ausreichend bezeichnen? 99% aller Guidelines sprechen von 6-12 Wochen als maximales Zeitfenster, ganz selten liest man jedoch mal was von 6 Monaten und einem Jahr, das verunsichert mich so. 3. Können die Aphten eine Stress-/Angstreaktion des Körpers sein, wöre so etwas typisch, bzw. haben SIe davon schon einmal gehört? Ich habe mit meiner Partnerin über den Vorfall gesprochen und wir haben gelernt damit umzugehen und sie hat sich wundervoll verhalten. Ich liebe sie ÜBER ALLES, aber unter meinen wiederkehrenden Ängsten leidet sie sehr und das macht mich auch sehr verzweifelt. Von ganzem Herzen Dankeschön für Ihre Hilfe und wertvolle Arbeit!
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31. Juli 2015 um 10:01 Uhr #10050Dr. Leo LustModerator
Hallo Daniel!
Das Rumrätseln an irgendwelchen symptomen ist sinnlos, da diese nichts über den HIV-Status aussagen; siehe unsere FAQ: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/welche-symptome-muss-ich-haben-dass-ich-wei%C3%9F-ob-ich-hiv-infiziert-bin
Nur ein Test tut das.
Sie sind somit HIV-negativ. Ab 12 Wochen nach dem letzten Risiko kann der Test nämlich nicht mehr falsch-negativ ausgallen. Das mit den 6 Monaten sind veraltete Infos aus den 1990er (!!) Jahren.
Ich empfehle Ihnen den Besuch einer psychosomatischen Ambulanz.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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