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- Dieses Thema hat 2 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 15 Jahren, 3 Monaten von Dr. Leo Lust.
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22. Januar 2010 um 20:37 Uhr #1961Michael15Teilnehmer
Hallo ,
ich habe da mal eine Frage. Ich hatte vor ein paar tagen sex mit einem freund! Wir haben uns gegenseitig oral befriedigt (keiner von beiden hatte einen Samenerguss) und haben uns danach gegenseitig mit der hand befriedigt.!
Und jetzt zu meinen Fragen:
1. ich habe im internet gelesen, dass der lusttropfen ein geringes Risiko birgt, wenn man offene Stellen im Mund hat oder geschwüre) was ist wenn man zb ein Geschwür nicht merkt? ich dachte das der Speichel abtötend wirkt und der Lusttropfen ist ja nur eine geringe Menge, macht der Speichel trotz verletzungen oder geschwüre das virus unbrauchbar?was ist mit unbemerkten offenen stellen im hals wenn man den penis ganz in den mund nimmt und er gegen den rachen stößt?
2. habe an der vorhaut eine raue stelle und ein bisschen rot ! was ist wenn ich eine pilz habe ( arzttermin steht schon) und der partner von seinen lustropfen, weil er vorher seinen penis ngefasst hat,an der hand hat und mich dann mit der hand befriedigt?
es wäre super wenn ich eine antwort bekommen würde. danke schon mal:-)
liebe grüße und ein schönes WE!
michael15
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23. Januar 2010 um 8:21 Uhr #7083Michael15Teilnehmer
nachtrag zu punkt 1: müssen die schwschstellen in der mundschleimhaut immer deutlich zu spüren sein?
nachtrag zu punkt letzte"2: ist es selbst dann notwendig, sperma einzureiben bzw exakt auf die "verletzte" Stelle zu reiben damit ein risiko vorhanden ist?
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23. Januar 2010 um 9:48 Uhr #7086Dr. Leo LustModerator
Hallo Michael15!
1) Verletzungen oder Entzündungen in der Mundhöhle bergen nur dann ein Risiko in sich, wenn sie akut sind und schmerzen bzw, brennen, weil dann die Mundschleimhaut nicht intakt ist. Wenn man kein Schmerzen oder Brennen verspürt, dann ist die Mundschleimhaut intakt, und es besteht bezüglich des Lusttropfens kein Risiko. Aber selbst wenn die Mundschleimhaut geschädigt ist: Es ist umstritten, ob der Lusttropfen überhaupt ein Risiko darstellt, weil seine geringe Menge durch den Speichel sehr verdünnt wird.
2) Das kommt ganz darauf an, wieviel Lusttropfen auf die Eichel gelangt ist. Über nicht deutlich erkennbare Mengen an Lusttropfen ist eine HIV-Infektion niemals möglich. So geringe Mengen reichen für eine Ansteckung nämlich nicht aus. Ihre Eichel hätte vor fremdem Lusttropfen feucht werden müssen, damit ein (mehr theoretisches als praktisches) Risiko bestanden hätte. In der Praxis sieht es so aus, dass indirekt (vom Penis des anderen auf seine Hand auf Ihren Penis) keine für eine HIV-Infektion relevante Menge an Lusttropfen auf die Penisschleimhaut gelangen kann, weil die absolute Menge des Lusttropfens nicht sehr groß ist.
3) Mit fremdem Sperma selbst sollte man nie onanieren, da im Sperma die Virenkonzentration höher ist als im Lusttropfen, d.h. wenn man Sperma auf seine Eichel einreibt (auch dann, wenn die Schleimhaut intakt ist), besteht immer ein Risiko.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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