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19. Juli 2010 um 20:19 Uhr #2462frankfurterTeilnehmer
Hallo, ich bin von Beruf Polizeibeamter in Frankfurt und mich quält eine Frage:
Letzte Woche bin ich ins Gesicht gespuckt worden.
Was wäre, wenn die Person aus dem Mund geblutet hätte ? Zahnfleischbluten oder aber zuvor durch einen Schlag ins Gesicht bekomen hat ? Besteht ein Risiko ??
Kann Blut nicht ganz ausschließen, da eine "Schlägerei" voraus gegangen war.
Wie kann ich mich in meinem Beruf schützen ?
Habe Angst, Blut ins Auge bekommen zu haben.
Oft sind die Leute auch nur aufgebracht und spucken dann bei der Aussprache. "Normale Sprucke" ist ja kein Problem, so wie ich das bei euch gelesen habe.
Wie soll ich mich Allgemein im meinem Job verhalten um eine Ansteckung zu verhindern?
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21. Juli 2010 um 10:15 Uhr #7619Dr. Leo LustModerator
Hallo frankfurter!
Bezüglich HIV können Sie im Berufsalltag als Polizist jedes Risiko ausschließen (genauso wie ich als Mitarbeiter in einer Aidshilfe). HIV ist im Vergleich zu anderen Viruserkrankungen nur wenig infektiös und wird nur über deutlich erkennbare Blutmengen übertragen. Wenn z.B. ein Mensch Zahnfleischbluten oder alltägliche Verletzungen in seiner Mundhöhle hat, dann besteht gar kein Risiko beim Anspucken ins Auge, weil diese alltäglichen Blutmengen durch den Speichel der Person viel zu sehr verdünnt würden. Ein Risiko würde aber dann bestehen, wenn der andere aufgrund schwerer innerer Verletzungen oder z.B. eines ausgeschlagenes Zahnes regelrecht Blut spuckt. Dann wäre die Blutmenge so groß, dass die Verdünnung mit dem Speichel nicht mehr ausreichen würde. Das könnte also nicht unbemerkt geschehen, denn wenn man so unverdünnte Blutmengen ins Auge gespuckt bekommt, dann wäre auch die Haut um das Auge blutig.
In Ihrer Situation können Sie deshalb jedes Risiko bezüglich HIV ausschließen.
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
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