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24. Dezember 2024 um 16:34 Uhr #16582Daniel83Teilnehmer
Hallo Dr. Lust,
etwas beschäftigt mich seit einer Woche. Ich war letzte Woche in einer Klinik in Wien, die auf HIV spezialisiert ist. Dort wurde mir Blut abgenommen. Nach der Blutabnahme hat die Pflegerin das Taschentuch plötzlich fallen lassen, und es landete auf dem Boden. Die Einstichstelle an meiner Hand hat stark geblutet. Die Pflegerin hat das bemerkt, das Blut mit dem Taschentuch abgewischt und anschließend ein neues Taschentuch auf die Einstichstelle gelegt und fixiert. Sie trug dabei durchgehend Handschuhe.
Allerdings weiß ich nicht, ob sie nach jedem Patienten die Handschuhe wechselt. Ich habe auch nicht darauf geachtet, ob sich eventuell Blutspuren auf den Handschuhen befanden.
Daher habe ich folgende Fragen:
1. Ist eine frisch blutende Einstichstelle eine Eintrittspforte für HIV-Erreger?
2. Wie lange bleibt HIV außerhalb des Körpers infektiös?
3. Besteht in meiner Situation ein Risiko für eine HIV-Infektion?Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Lg!
Daniel -
30. Dezember 2024 um 10:14 Uhr #16583Dr. Leo LustModerator
Hallo Daniel83,
die Vorstellung, hilflos fremden Menschen ausgeliefert zu sein, kann für manche Menschen beängstigend sein. Auch die Angst vor Behandlungsfehlern ist bekannt und kann belastend sein. In Bezug auf HIV können wir Ihnen mit Gewissheit sagen, dass im medizinischen Bereich so gut wie keine Übertragungsmöglichkeiten gegeben sind. HIV ist in erster Linie eine sexuell übertragbare Infektion und es müssen ganz bestimmte Faktoren für eine Übertragung gegeben sein.
1) Eine Einstichstelle ist keine Eintrittspforte für HIV, weil es sich dabei um Mikroverletzungen der Haut handelt.
2) Außerhalb des Körpers können HI-Viren nicht überleben. Sie werden inaktiv, wenn sie in Kontakt mit Sauerstoff kommen.
3) Sie waren keinem Risiko ausgesetzt.Wir hoffen Ihnen geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Leo Lust
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