PlusMinus 2/19

Themen:
– Editorial
– HIV und sexuell übertragbare Krankheiten
– Every Action Counts
– HIV – die Krankheit der Anderen?
– „Auch die beste Therapie hat ihre Nebenwirkungen“
– HIV braucht Aktivismus auf allen Ebenen
– 2DRs: aktuelle Behandlungsrichtlinien zeigen Zukunftsvision auf
– HIV und Recht
– Rezensionen

Leseprobe: HIV und sexuell übertragbare Krankheiten

Pünktlich zur 10. IAS (International Aids Society Conference), die letztes Jahr vom 21. bis 24. Juli in Mexiko-Stadt über die Bühne gegangen ist, veröffentlichte UNAIDS die aktuellste HIV/Aids Statistik. Bis Ende 2018 lebten weltweit 37,9 Millionen Menschen mit HIV. Knapp 80 Prozent wussten von ihrer Infektion und gut acht Millionen lebten unwissentlich mit der Erkrankung. Ein wenig mehr als 23 Millionen Menschen (62 %) hatten Zugang zur antiretroviralen Therapie; im Jahr 2010 betraf das nur 8 Millionen Menschen, was als klarer Erfolg verbucht werden kann.

Allerdings infizierten sich im gleichen Zeitraum 1,7 Millionen Menschen mit HIV und 770.000 Menschen starben infolge ihrer HIV-Infektion.

Ein wichtiger Hinweis hierzu: Die geschätzte Zahl der Neuinfektionen hat nichts mit der Zahl der Neudiagnosen zu tun. Neudiagnosen sagen wenig über das aktuelle Infektionsgeschehen aus, denn das ist nur die Summe der HIV-positiv getesteten Menschen. HIV-Infektionen werden aber oft erst Jahre nach der Infektion diagnostiziert.

Scroll to Top