Die HIV-Neudiagnosen sind in Österreich wieder leicht angestiegen. 2016 sind insgesamt 447 HIV-Infektionen festgestellt worden, das sind 19 Fälle mehr als das Jahr zuvor und 44 mehr als noch 2014. Salzburg liegt im Bundesländervergleich mit 33 Neudiagnosen im Mittelfeld.
„Die Zahlen zeigen zwar wieder, dass sich die Epidemie bei uns auf niedrigem Niveau befindet“, schreibt Dr. Elisabeth Puchhammer-Stöckl in der aktuellen Ausgabe der Virusepidemiologischen Information (02-17), aber „die Hoffnung, dass sich bei uns mit der Zeit das Ausmaß der HIV Epidemie noch weiter verringern könnte, wurde wieder einmal nicht bestätigt, ähnlich wie in anderen westeuropäischen Ländern.“
Die Neudiagnosen betreffen auch 2016 wieder mehr Männer als Frauen. Somit kann festgehalten werden, dass sich beim HIV-Risikoverhalten leider nicht viel verbessert hat.