Zugang zum Gesundheitssystem spart Kosten

In mehreren europäischen Ländern werden derzeit Menschen ohne gesicherten Aufenthalt nur  notversorgt. Eine aktuelle Studie der EU-Agentur für Grundrechte (FRA)  belegt nun aber, dass das nicht unbedingt der kostengünstigste Weg ist. Staaten müssen weniger Geld in die Hand nehmen, wenn sie MigrantInnen früher behandeln statt später. Für die FRA-Studie sind irreguläre MigrantInnen in Deutschland, Griechenland und Schweden bezüglich Bluthochdruck und Schwangerschaftsvorsorge untersucht worden. Das Ergebnis: eine Regelversorgung bei HochdruckpatientInnen führt zu Einsparungen von rund 9 %; außerdem könnten auf diese Weise mehr als 300 Schlaganfälle und über 200 Herzinfarkte je 1.000 MigrantInnen verhindert werden. Durch eine bessere Schwangerschaftsvorsorge könnten in Deutschland und Griechenland innerhalb von zwei Jahren bis zu 48 % und in Schweden sogar 69 % der Kosten eingespart werden.

Der gesamt Bericht kann im Anhang als pdf-Datei heruntergeladen werden.

 

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