Verrücktes Anti-Homo-Gesetz in Nigeria

Ein neues Gesetz in Nigeria, das sich gegen offen homosexuelle Menschen richtet, gefährdet nach UNAIDS-Angaben den Kampf gegen HIV/AIDS in dem afrikanischen Land. Durch das Gesetz könnte lesbischen, schwulen, bisexuellen oder transsexuellen Menschen der Zugang zu wichtigen Einrichtungen verwehrt werden, warnten die ExpertInnen der Vereinten Nationen und die Organisation Global Fund. Sie riefen die Regierung Nigerias auf, das Gesetz wegen der „ernsthaften Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und auf die Menschenrechte“ nochmals zu überdenken.

Nigerias Präsident Goodluck Jonathan hatte am Montag das Gesetz unterzeichnet, das Gefängnisstrafen bis zu 14 Jahren für Menschen vorsieht, die in Schwulen-Clubs oder -Organisationen aktiv sind oder öffentlich zeigen, dass sie in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben. Schwule und Lesben sind Menschenrechtsorganisationen zufolge in vielen Ländern Afrikas Verfolgungen ausgesetzt.

In Nigeria sind etwa 3,4 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Etwa 17 Prozent der Männer in Nigeria, die Sex mit Männern hätten, seien HIV-positiv, so UNAIDS.

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