UNAIDS hat kürzlich einen neuen Plan vorgestellt, der vorsieht, dass bis 2015 15 Millionen Menschen Zugang zu HIV-Medikamenten haben. Dadurch würden Menschen mit HIV/AIDS nicht nur von einer gesteigerten Lebensqualität profitieren, sondern es werde gleichzeitig dazu beigetragen, neue HIV-Infektionen zu verhindern.
"Treatment 2015" will mit einem Drei-Säulen-Programm den gleichberechtigten Zugang zu Tests und zur Behandlung für alle schwer erreichbaren Gruppen erzielen. Das soll mit einer Erhöhung der Nachfrage (Demand) nach HIV-Tests und HIV-Behandlungen, mit einem erleichterten Zugang (Deliver) zu antiretroviralen Medikamenten und mit einer Erhöhung der Effektivität (Invest) der bereits getätigten Maßnahmen gelingen. Dabei stehen jene 30 Länder im Mittelpunkt, in denen Menschen mit HIV/AIDS trotz der Notwendigkeit einer Behandlung keinen Zugang zur Therapie haben. Diese wären: Angola, Brasilien, China, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Kolumbien, Elfenbeinküste, Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Ghana, Indien, Indonesien, Kenia, Lesotho, Malawi, Mosambik, Myanmar, Nigeria, Russland, Südafrika, Südsudan, Thailand, Togo, Uganda, Ukraine, Tansania, Vietnam, Sambia und Simbabwe.
"Treatment 2015" steht ganz klar im Kontext der kürzlich veröffentlichten neuen Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in denen ein viel früherer Therapiebeginn empfohlen wird.
Der vollständige Bericht in Englischer Sprache steht hier als pdf-Datei zum Download bereit.