Eine neue Computer-, Tab- und Smartphone-Applikation – Mein positives Tagebuch – unterstützt HIV-PatientInnen.
„Die regelmäßige Einnahme der Medikamente ist nicht immer ganz einfach. Wenn gewährleistet sein soll, dass die antiretrovirale Therapie ihre Wirkung behält, muss auch gewährleistet sein, dass sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr adäquate Plasmaspiegel vorhanden sind“, sagt Armin Rieger, Aids-Spezialist an der Universitäts-Hautklinik der MedUni Wien am AKH.Seit Beginn der HIV-Epidemie widmen sich ExpertInnen unermüdlich der Aufgabe, die antiretrovirale Therapie zu verbessern und neue Therapiemöglichkeiten für Menschen mit HIV/AIDS zu schaffen. Während am Anfang dieses medizinischen Fortschritts das reine Überleben der PatientInnen im Vordergrund stand, sind die Medikamente mittlerweile soweit optimiert, dass der Fokus seit einigen Jahren auch auf Punkten wie Kombinationstabletten oder Einnahmeschemata liegt. Klarerweise gilt: je einfacher und unkomplizierter Medikamente einzunehmen sind, desto leichter gestaltet sich der individuelle Umgang des Einzelnen mit seiner Therapie. Ein Aspekt der HIV-Therapie, bei dem eben dieser individuelle Umgang an oberster Stelle steht, ist die sogenannte Adhärenz.
Diese App „ist wesentlich mehr als ein Wecker. Der Patient kann den Verlauf der Erkrankung dokumentieren, die Wirksamkeit der Therapie überprüfen, Befunde und Laborwerte hochladen und verwalten und mit dem behandelnden Arzt Kontakt halten“, so Horst Schalk, niedergelassener Allgemeinmediziner mit HIV/Aids-Schwerpunkt.
Die App kann unter folgendem Link gratis heruntergeladen werden: www.msd.at/meinpositivestagebuch