PlusMinus 2/12

Themen:
– HIV-positive PatientInnen in der zahnmedizinischen Praxis
– HIV in Europe
– MigrantInnen in der Betreuung
– Positiv gesehen
– ProHealth – Eigeninitiative zur Gesundheitsförderung
– Herzkreislauferkrankungen
– HIV-positive PatientInnen in der Zahnarztordination
– Münchner AIDS & Hepatitis Tage 2012
– Rezensionen
Leseprobe: HIV-positive PatientInnen in der zahnmedizinischen Praxis
Aufgrund der Beschwerde eines HIV-positiven Mannes kam es 2011 zu einem Gespräch zwischen der Zahnärztekammer Wien und der Aids Hilfe Wien – beide Seiten waren sich sofort einig: Information und Kommunikation zum Thema HIV/AIDS ist ein notwendiger Schritt hin zur flächendeckenden optimalen Behandlung im Sinne der ZahnmedizinerInnen und PatientInnen.
Mittlerweile kann die (untherapiert meist letal verlaufende) Entwicklung der Immunsuppression zu AIDS dank der zur Verfügung stehenden Therapie derart gehemmt werden, dass HIV als lebenslange chronische Erkrankung bezeichnet werden kann. Das bedeutet dementsprechend, dass HIV-positive Menschen analog zur Gesamtbevölkerung ihr Leben lang die medizinischen Leistungen aller ExpertInnen für ihre individuelle Gesundheit in Anspruch nehmen werden, und ihnen diese Leistungen auch bedingungslos und unabhängig von der Infektion zur Verfügung stehen müssen. […] Jedoch ergibt sich manchmal ein belastendes Spannungsfeld zwischen PatientInnen und ÄrztInnen, welches auf mehrere Umstände zurückzuführen ist:
Trotz der enormen Erfolge auf medizinischer Ebene, ist das Leben HIV-positiver Menschen massiv vom Umgang der Gesellschaft mit der Erkrankung beeinträchtigt, welcher nach wie durch Ängste, Ausgrenzung und Diskriminierung geprägt ist.

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