Veränderte Stammzellen sollen bei HIV helfen

Maria Vaorin / photocase.com Photo: ohNe22 / photocase.de

Geht es nach ForscherInnen der Universität von Kalifornien in Los Angeles könnten gentechnisch veränderte Blutstammzellen als Mittel gegen HIV/AIDS eingesetzt werden: US-amerikanische WissenschaftlerInnen haben die Stammzellen so verändert, dass sie gezielt nach HIV-befallenen Körperzellen suchen und sie zerstören. Tierversuche an Mäusen haben diese Theorie bis dato bestätigt. Nach sechs Wochen hatten die Tiere deutlich weniger Viren im Blut und auch ihre T-Helferzellen seien wieder angestiegen.
"Wir glauben, dass diese Studie die Grundlage liefert, um mit diesem Ansatz eine HIV-Infektion zu bekämpfen und hoffentlich das Virus komplett aus dem Körper der Betroffenen zu entfernen", sagte Scott Kitchen. Es sei das erste Mal, dass gentechnisch veränderte Stammzellen und die aus ihnen gebildeten Zellen erfolgreich das Virus in den Geweben eines lebenden Tieres zurückdrängten.
Um die Methode beim Menschen ähnlich effektiv zu machen wie bei den Mäusen, müsse sie aber noch verfeinert werden, sagen die WissenschaftlerInnen. Denn das HI-Virus verändere seine Oberfläche beim Menschen schneller als bei den Mäusen. Um alle Viren bei HIV-PatientInnen zu vernichten, müsse man daher Stammzellen mit verschiedenen Varianten der Andockstellen erzeugen. Dies wollen die Forscher nun im nächsten Schritt tun.

 

 

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