PlusMinus 4/11

Themen:
– Der lange Weg zum endgültigen Ziel
– Zu mehr ist mann weniger allein….
– HIV-Therapierichtlinien 2011 – Das Grundgerüst wählen
– Termine rund um den Welt-AIDS-Tag 2011
– Positiv und Negativ – Geht das?
– AIDS-assoziierte Angststörungen
– Jobbörse für Betroffene
– Medicines Patent Pool – Zusammenarbeit auf allen Ebenen
– Rezensionen
Leseprobe: Der lange Weg zum endgültigen Ziel
„Kein Kind sollte mit HIV geboren werden. Kein Kind sollte eine Waise aufgrund von HIV sein. Kein Kind sollte an den Folgen von HIV sterben, weil es keinen Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten hat“, sagte Ebube Sylvia Taylor letztes Jahr zu den politischen Machthabern, als in New York City beim so genannten Milleniumsgipfel die Marschrichtung der Vereinten Nationen bis einschließlich 2015 diskutiert und festgelegt wurde. Die junge Afrikanerin selbst weiß aus eigener Erfahrung sehr genau, was es für Millionen Menschen in den so genannten Entwicklungsländern bzw. Hochprävalenzländern bedeuten könnte, wenn die Erreichung dieser Ziele tatsächlich realisiert wird. Die Mutter der erste 11-jährigen Ebube Sylvia Taylor ist von HIV betroffen, hat aber das Virus bei der Geburt icht auf ihre Tochter übertragen. Laut UNAIDS werden nur rund acht Prozent der Säuglinge von HIV-positiven Müttern innerhalb der ersten zwei Lebensmonate getestet. Dabei sind Tests – gerade in diesem Bereich – von enormer Wichtigkeit, da der Großteil der  Übertragung von HIV von der Mutter auf ihr Kind entweder bei der Geburt selbst oder durch die Muttermilch beim anschließenden Stillen erfolgt. Eine frühe Diagnose sowie die Behandlung von Mutter und Kind sind der Kern eines erfolgreichen Kampfes gegen die ausufernde Ausbreitung von HIV/AIDS. Die offiziellen Zahlen belegen zwar, dass die HIV-Infektionen weltweit auf dem Rückmarsch sind, dennoch finden Säuglinge und Kleinkinder mit HIV-infizierten Eltern zu wenig Beachtung bzw. internationale Hilfe.

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