
HIV-Experte Florian Breitenecker kritisierte bei dem Anlass einmal mehr, dass Österreich seit 2001 nicht einmal eine Million Euro in den Globalen Fonds eingezahlt habe, dem wichtigsten internationalen Finanzierungsinstrument im Kampf gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria. Und das, obwohl in Wien vorigen Sommer die Internationale AIDS-Konferenz abgehalten wurde. „Wir haben es leider nicht geschafft, die Konferenz dazu zu nützen, daran etwas zu ändern“, so Breitenecker.
Die Niederlande stellten im gleichen Zeitraum 629 Millionen Dollar (444 Mio. Euro) zur Verfügung, Irland steuerte 216 Millionen Dollar (153 Mio. Euro) bei. Breitenecker befürchtet zudem, dass die Preise für Medikamente zur Behandlung Aidskranker steigen könnten.