Wenn der HI-Virus in die menschliche Immunzelle eindringt, werden neue einzelne Virusteilchen, so genannte Virionen, produziert, die dann selbst an neue Zellen andocken und diese befallen. Ein Team um Professor Don C. Lamb aus München und Privatdozentin Barbara Müller vom Universitätsklinikum Heidelberg hat nun die Beteiligung bestimmter zellulärer Komponenten an der Freisetzung der Virionen analysiert und festgestellt, dass das Enzym VPS4A dabei eine entscheidende Rolle spielt. Dieses Molekül war bisher nur als Akteur nach der Abschnürung der Viruspartikel beim Ausschleusen aus der Zelle aufgefallen, wie es in einer Mitteilung der Ludwig-Maximilians-Universität München heißt. „Wir können so erstmals im Detail zeigen, wie zelluläre Proteine mit HIV in der Zelle interagieren, damit neue Viren entstehen. Letztendlich ist es unser Ziel, den gesamten Lebenszyklus von HIV zu beleuchten“, so Lamb. Die Untersuchung entstand im Rahmen der Exzellenzcluster "Center for Integrated Protein Science Munich" (CIPSM), Nanosystems Initiative Munich (NIM) und "CellNetworks" Heidelberg.
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