Daten und Statistiken zu HIV/AIDS im Jahr 2009

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen von 313 auf durchschnittlich 500 Menschen angestiegen. Die meisten der Betroffenen haben sich im Alter von 30 bis 36 Jahren mit dem Immunschwächevirus angesteckt. Der prozentuelle Anteil der weiblichen Erkrankten liegt bei 30,7 Prozent. Die Übertragungen erfolgen seit dem Jahr 2000 bei 43,3 Prozent über heterosexuelle, bei 35,3 Prozent über homosexuelle Sexualkontakte und bei 15,8 Prozent über das gemeinsame Benutzen von gebrauchten Spritzen.

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen von 313 auf durchschnittlich 500 Menschen angestiegen. Die meisten der Betroffenen haben sich im Alter von 30 bis 36 Jahren mit dem Immunschwächevirus angesteckt. Der prozentuelle Anteil der weiblichen Erkrankten liegt bei 30,7 Prozent. Die Übertragungen erfolgen seit dem Jahr 2000 bei 43,3 Prozent über heterosexuelle, bei 35,3 Prozent über homosexuelle Sexualkontakte und bei 15,8 Prozent über das gemeinsame Benutzen von gebrauchten Spritzen.
Die Lebenserwartung der mit HIV Infizierten ist seit der Einführung der antiretroviralen Kombinationstherapie (HAART) deutlich angestiegen. Wer sich z.B. heute mit 20 Jahren mit HIV ansteckt, kann durchschnittlich noch mit zusätzlichen 49,4 Lebensjahren rechnen. Auch Übertragungen des Virus von Mütter auf ihre Kinder geschehen aufgrund der Therapie, der Kaiserschnittentbindung und dem Stillverzicht nur noch in einem Prozent aller Fälle. Die HAART indessen erzielt so gute Erfolge, dass bei 80 bis 90 Prozent aller Patienten die Ausbreitung des Immunschwächevirus im Körper erfolgreich unterdrückt werden kann. Aufgrund der guten Erfolge in der Behandlung wird auch das Risiko der Weitergabe von HIV minimiert. In zunehmendem Alter erkranken die Betroffenen allerdings häufiger an anderen Krankheiten (z.B. an Osteoporose und/oder an Depressionen) und neigen zu Blutfetterhöhungen; diese Komorbiditäten sind auch auf die Nebenwirkungen der Medikamente zurückzuführen.
Nach wie vor ist die Angst vor Diskriminierungen ein ausschlaggebender Faktor für die Scheu, einen Test machen zu lassen. Ein Problem dabei ist, dass viele Menschen erst sehr spät von ihrer Infektion erfahren, was nicht nur die Lebenserwartung verringern kann, sondern auch für die Sexualpartner der Betroffenen eine Gefährdung darstellt. Aus diesem Grund ist es von herausragender Bedeutung, dass sich der Zugang zu HIV-Tests, Beratungen und Informationen möglichst unkompliziert und kostengünstig gestaltet.
 

Scroll to Top