Obwohl sich das Risiko, sich mit HIV zu infizieren tendenziell in Richtung heterosexuelle Frauen verlagert, sind nach wie vor zwei Drittel der in Österreich mit HIV infizierten Menschen Männer. Bei den Personen, die bereits an AIDS erkrankt sind, beträgt der Männer-Anteil sogar mehr als 80% (48% davon haben sich über homosexuelle Kontakte infiziert, 7% über heterosexuelle und 22% bei iv-Drogengebrauch). Hingegen sind nur etwa die Hälfte der Menschen, die eine der AIDS-Hilfen kontaktieren, um sich beraten oder testen zu lassen, männlich. Frauen nehmen offenbar das Risiko einer Ansteckung ernster als Männer.
Aus diesem Grund haben die AIDS-Hilfen Österreichs einen Folder herausgegeben, in dem die häufigsten Fragen von Männern beantwortet werden – egal ob hetereo-, homo- oder bisexuell. Aus den Erfahrungen in der telefonischen und persönlichen Beratung zeigt sich, dass viele (vor allem heterosexuelle) Männer bezüglich HIV/ AIDS stark verunsichert sind. Dabei stehen zwei Probleme im Vordergrund: Einerseits bestehen Unklarheiten im Zusammenhang mit Ansteckungsrisiken, andererseits wissen viele Männer nicht, wie sie sich nach einer Risikosituation ihrer Partnerin/ ihrem Partner gegenüber verhalten sollen. Der Folder geht auf diese Ängste und Sorgen von Männern ein und beantwortet darüber hinaus auch noch Fragen nach Testmöglichkeiten oder was man(n) tun kann, damit das Kondom nicht zum Lustkiller wird.
Wenn Sie sich für männerspezifische Fragen zum Thema HIV/ AIDS interessieren, gibt Ihnen der Folder einen ersten Einblick und erleichtert Ihnen damit vielleicht den Weg zu einer AIDS-Hilfe in Ihere Nähe.