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- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 8 Monaten von Dr. Leo Lust.
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4. September 2010 um 20:31 Uhr #2588domi1988Teilnehmer
hallo!
hatte gestern nach der disco eine art one night stand mit einem 19 jährigen mädchen das wahrscheinlich ziemlich oft ihre sexualpartner wechselt. ich war zeimlich vorsichtig – wir hatten daher keinen geschlechtsverkehr sondern nur küssen und petting. dann hat sie mich ziemlich lange mit der hand und oral (mit gummi) befriedigt und ich hab sie etwa 2 stunden lang in intimbereich massiert und gefingert. danach sind wir erschöpft eingeschlafen und in der früh bemerkte ich dann,dass die haut rund um die nägel meines zeige-, mittel- und ringfingers (die beim fingern stundenlang in ihrer scheide waren) voll mit getrocknetem blut waren. anscheinend hab ich mir also beim fingern die dünne haut rund um die 3 nägel verletzt. hab mir dann gründlich die hände gewaschen und kann eigentlich keinen wirklich sichtbaren schnitt an den betroffenen nagelregionen feststellen. es dürfte sich also höchstwahrscheinlich um winzige aufschürfungen und nagelhautverletzungen gehandelt haben.
hier das foto (man sieht diese braunen ränder um die nägel):
http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=cc48f1-1283624088.jpg&size=original
ich dachte ursprünglich, dass ich mit dem fingern die sicheste methode zur befriedigung gewählt habe und mach mir jetzt doch große sorgen, dass ich mich durch diese nagelbettverletzungen mit hcv oder hiv infiziert haben könnte – vor allem deshalb, weil meine betrofenen finger – wie oben beschrieben – ziemlich lang in ihrer feuchten scheide waren.
einserseits sagt man doch, dass hiv ziemlich schwer übertragbar ist und eine größere, stark blutende wunde die voraussetzung dafür ist – andererseits sind auch minimale nadelstichverletzungen in krankenhäusern bereits ein risiko.und wie sieht es eigentlich mit hcv aus? hier reicht doch schon eine viel kleinere blutmenge da die viruslast viel höher ist, oder?
Bin total verunsichert. Bitte um hilfe! 🙂
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6. September 2010 um 11:15 Uhr #7748Dr. Leo LustModerator
Hallo domi1988!
Bezüglich HIV bestand Null Risiko. Siehe hier: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/ist-aufgekratzter-pickel-rissige-haut-kleine-verletzungen-des-nagelbetts-etc-als-eintrittspforte
Bezüglich HCV: https://www.aidshilfe-salzburg.at/faq/sind-allt%C3%A4gliche-wunden-und-verletzungen-eintrittspforten-f%C3%BCr-hepatitis-c
Es besteht somit auch für Hepatitis C kein Grund zur Sorge!
Liebe Grüße!
Dr. Leo Lust
PS: Bei oberflächlichen Stichverletzungen mit Nadeln besteht übrigens bezüglich HIV auch kein praktisches Risiko. Ansteckungen über Spritzen sind praktisch nur dann möglich sind, wenn die Injektion intravenös, d.h. direkt in eine Vene erfolgt (das ist z.B. bei Junkies der Fall, die sich beim gemeinsamen Benützen von Drogenspritzen mit HIV oder noch öfters mit Hepatitis C infizieren; hier gelangen Blutreste vom Vorgänger, die sich in der Kanüle sammeln, direkt in die Vene). Subkutan (d.h. wenn ein Nadelstich unter die Haut, nicht aber in eine Vene verabreicht wird) ist eine Infektion mit HIV nur sehr schwer möglich, da die Verletzung zu klein ist, nicht tief genug geht und somit nicht hinreichend infektiöses Blut in die Blutbahn geraten kann.
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